Am 22. Mai 1915 wurden die einrollierten Standschützen des Bataillons Kufstein feierlich verabschiedet, bevor sie ihren schweren Schritt an die Südfront antreten mussten. Genau 100 Jahre später, vergangenen Freitag, 22. Mai, gedachte die Schützengilde Kufstein mit einer Feldmesse am Oberen Stadtplatz feierlich diesem Ereignis. Musikalisch umrahmt wurde die Festlichkeit von der Heldenorgel und der Stadtmusikkapelle Kufstein, die zum Abschluss den „Guten Kameraden“ sowie die Landeshymne zelebrierten.
Die renommierten deutschen Unternehmen Brandmeyer Markenberatung und das Marktforschungs-Institut Konzept & Markt stellten die erste bevölkerungsrepräsentative Studie zum Thema Stadt als Marke vor. Für Kufstein ist das Ergebnis der Studie höchst erfreulich.
Die Stadt Kufstein rangiert mit Platz 6 der österreichischen Städte weit oben und kann sich außerdem über einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent freuen. Gleich in sechs Kategorien wurden hohe Werte vergeben: bei „Sympathie“, „guter Ruf“, „Einzigartigkeit“, „Ziel als Städtereise“, „zukünftige Entwicklung“, und „Gesamtattraktivität“. Einziges wirkliches Verbesserungspotenzial liegt bei der „Klarheit des Markenbildes“.
Daran wird im Zuge des aktuellen Markenprozesses des Stadtmarketings Kufstein bereits intensiv gearbeitet. Studienbeteiligter und Marketingexperte Bernhard Klein: „Das Ergebnis zeigt, dass kleinere Städte wie Kufstein mit durchdachter Standort-Politik, Citymarketing und gezielten Tourismusaktivitäten ihren guten Ruf durchaus auch noch internationalisieren können.“
Für Thomas Ebner, operativer Leiter des Stadtmarketings Kufstein, ist das Studienergebnis Bestätigung der bisherigen Arbeit und der geplanten Stadtmarketingaktivitäten und er stellt fest: „Eine starke Marke ist eine Voraussetzung für nachhaltig erfolgreiches Marketing, nicht nur bei Produkten, sondern auch bei Städten. Dieses Ergebnis empfinden wir als Lob und Auftrag gleichzeitig.“
In die Studie wurden 23 Städte Österreichs einbezogen: Die 20 größten Städte Österreichs, sowie Eisenstadt, Kufstein und Hallein. „Die Studie ist eine Hilfestellung für Stadtentwickler und Stadtvermarkter und liefert für jede der 23 Städte ein eigenständiges Profil bezüglich Markenstärke und Attraktivität“, so Klein.
Vom 24. bis 26. Juli wird am Veranstaltungsgelände des Hödnerhofs das erste Biker-Weekend mit Harley Davidson-Treffen insziniert.
Angesprochen werden alle Biker - unabhänig davon welche Maschine sie fahren - und natürlich auch das Publikum, das zum Bestaunen eingeladen ist. Die optimale Lage, die Zufahrt und das großzügige Platzangebot bieten ideale Voraussetzungen für eine besondere Szene-Veranstaltung.
Initiator und Sponsor ist der leidenschaftliche Harley Davidson-Schrauber Willi Hergeth vom Gut Eichelwang: „Harley fahren ist nicht einfach nur Motorrad fahren, es ist eine Einstellung“, so Hergeth, der sich beim Biker-Weekend auch viele Harley Davidson-Fahrer erhofft.
Vielseitiges Programm
Ab Freitag, 24. Juli, 13 Uhr, erfolgt der Start mit dem Check-In, einer Händlermeile mit über 20 Markenfirmen und einem Kinderland. Ab 19 Uhr folgt ein Rockkonzert von der Coverband Rat Bat Blue, ab 22 Uhr geht es bei der Biker-Party in der Glashalle der Blumenwelt mit der Rockband First Coming weiter.
Der Samstag steht im Zeichen von individuellen Ausfahrten mit einem Stopp in Rattenberg, wo die Motorrad-Fahrer von 11.30 bis 13.30 Uhr in die Fußgängerzone einfahren dürfen. Um ca. 14.00 Uhr folgt ein weiterer Stopp am Unteren Stadtplatz in Kufstein.
Am Samstag Abend folgt neben einem Überraschungs-Musik-Act eine Harley Davidson-Motorradprämierung bei der Bikerparty. Dazu gibt es an beiden Tagen eine zweiteilige Motocross-Stuntshow zu bewundern, auch die Table-Dance-Bar mit Shows von internationalen Ladys öffnet am Freitag und Samstag jeweils ab 22 Uhr ihre Pforten.
Am Sonntag lässt man mit der Motorradsegnung beim abschließenden Frühschoppen mit der bayerischen Musikkapelle „Die Karolinenfelder“ das Partywochenende stimmungsvoll ausklingen. Der Eintritt ist frei, mit Ausnahme des Abendkonzertes am Samstag und Zutritt in die Table-Dance-Bar. Neben dem Ferienland Kufstein, Walter Edinger (Edinger Full-Service-Werbeagentur) und dem Hödnerhof-Team rund um Franz Hörhager steht auch der Präsident von den Harley-Davidson Bikern Kaiserwinkl, Erwin Schweinester, dem Veranstalter unterstützend zur Seite.
Die Deutschrock-Band Freiwild eröffnete vergangenes Wochenende mit zwei ausverkauften Konzerten am Freitag und Samstag die Veranstaltungssaison auf der Festung Kufstein.
Die Südtiroler rund um Frontmann Philip Burger begeisterten an den beiden Tagen rund 7.300 Zuschauer - und alle sangen lauthals und textsicher jedes Stück mit. Neben dem aktuellen Album „Opposition“ zeigte sich Freiwild mit ihrem Ohrwurm „Südtirol“, aber etwa auch mit dem STS-Hit Fürstenfeld von ihrer besten Seite.
Die beiden Konzerte verliefen ohne größere Probleme, auch waren keine Besucher als Anhänger einer rechten Bewegung erkennbar oder verhielten sich dementsprechend. Nach dem Ritterfest am kommenden Pfingstwochenende folgen Konzerte von Hans Söllner (26. Juni), Sigma (3. Juli), Herbert Pixner (4. Juli), Toto (7. Juli), La Brass Banda (10. Juli) und EAV (4. September) in der Kufsteiner Festungsarena, zwischen 31. Juli und 15. August geht der Operettensommer über die Bühne.
Mit überwiegender Mehrheit entschieden sich die Mitglieder aller drei Banken bei der Gereralversammlung für die Fusionierung der Raiffeisenbanken Wörgl-Kufstein, Bad Häring und Mittleres Unterinntal. Gemeinsam will man sich für die Zukunft rüsten.
„Eine der Kernfragen bei der Generalversammlung war: Geht es euch so schlecht, dass ihr das machen müsst?“, so Dr. Siegfried Kratzer, Direktor der Raiffeisenbank Mittleres Unterinntal. Doch diese Frage konnte schnell beantwortet werden. Eine vor kurzem stattgefundene Prüfung stellte den drei Banken beste Zeugnisse aus.
„Seit der Kriste im Jahr 2008 ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Die Regionalbanken haben ihre Aufgaben erfüllt und auch die Krise gut bewältigt. Doch der Aufwand, um die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, ist immer größer geworden, der Gesetzgeber macht da keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Banken“, weiß Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Wörgl-Kufstein Dr. Michael Misslinger, „außerdem haben wir zur Zeit Minuszinsen, das hat es noch nie gegeben.“
Durch die Bündelung der Kräfte will man nun Synergien nutzen, um auch weiterhin konkurrenzfähig zu sein, trotzdem aber auf das Filialsystem nicht verzichten zu müssen. Alle 18 Filialen der drei Banken sollen erhalten bleiben, auch bei der Mitarbeiterzahl (zur Zeit 177) wird es keine Kürzungen geben.
Direktor Markus Told von der Raiffeisenbank Mittleres Unterinntal sieht viele Vorteile in der Fusion: „Für uns war es in letzter Zeit schwierig, gutes Personal zu halten, da es nicht genügend Aufstiegschancen gab. Nun werden wir auch für solche Mitarbeiter wieder attraktiver.“
Für die Kunden soll sich nichts ändern, nur die interne Abwicklung ändert sich. Vorteile für die Kunden sieht man dann in die möglichen Spezialisierungen beim Personal. „Eine Win-Win-Situation“, so Misslinger.
Neue Vertriebszentrale
Misslinger: „Wir investieren in den Standort Kufstein“. Das ehemalige Laadhaus im neuen Kultur-Quartier in Kufstein wird ab Mitte nächstes Jahres die neue Vertriebszentrale der neuen Bank, die unter dem Namen Raiffeisenbank Wörgl-Kufstein laufen wird. „Inhaltlich bauen wir eine neue Regionalbank, da passt der Neubau in Kufstein bestens dazu,“ ergänzt Kratzer.
Mit den anderen Raiffeisenbanken, die geographisch nun in der Mitte liegen (z. B. Langkampfen oder Thiersee), hat man noch nicht gesprochen. Als Grund gibt Misslinger den hohen Organisationsaufwand an: „Wir wollen immer mit allen auf Augenhöhe sprechen. Alles Schritt für Schritt.“
Neuer Vorstand
Michael Misslinger wird den Vorsitz des Vorstandes übernehmen, Siegfried Kratzer wird Vorstands-Vorsitzender-Stellvertreter. Außerdem übernehmen Mag. Peter Hechenblaickner und Markus Told die Positionen als Vorstände der neuen Geschäftsleitung. Misslinger: „Eigentümer der Bank werden dann die 12.000 Mitglieder sein, die 18 Bankstellen sollen nach dem Raiffeisen-Prinzip weiterhin autonom arbeiten können.