Der Samariterbund errichtet in Kirchbichl bis Ende 2016 ein neues Rettungszentrum. Die bestehenden Stützpunkte in Wörgl und Kirchbichl werden aufgelöst.
„Mit dem Neubau der Landeszentrale Tirol setzen wir einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Samariterbundes Tirol“, freut sich der ASBÖ-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller bei der Projektvorstellung. Das neue Rettungszentrum wird auf einer Nutzfläche von 1.200 m2 neben dem Rettungsstützpunkt auch ein Katastrophenlager, moderne Schulungsräume sowie die Firmenzentrale umfassen. „Der Samariterbund ist seit elf Jahren in Kirchbichl beheimatet und es ist schön, dass der Standort der Gemeinde erhalten bleibt. Mit dem Neubau der Tirol-Zentrale werden die Bedingungen für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter den modernen Erfordernissen angepasst, die es braucht, um weiterhin produktiv und zukunftsorientiert arbeiten zu können. Nicht zuletzt profitieren auch die Gemeinde und alle Umlandgemeinden: Denn in dem Neubau wird ein 24-Stunden Rettungswagen stationiert, den Kirchbichl sonst nie erhalten hätte“, freut sich Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder über den Bau des Rettungszentrums.
Planungsarbeiten in den Wintermonaten
Sämtliche Planungs- und Ausschreibungsarbeiten sollen über die Wintermonate ausgearbeitet und fertiggestellt werden, sodass der Baubeginn im Frühjahr 2015 erfolgen kann. Nach einer kalkulierten Bauzeit von ca. 18 Monaten soll daher die Fertigstellung spätestens im Herbst 2016 erfolgen. Finanziert wird das Bauprojekt aus Eigenmitteln von der Samariterbund-Bundesorganisation. Die Kosten belaufen sich auf rund € 2,3 Mio.
Als vor elf Jahren mit dem Notarztdienst in Wörgl und zwei Fahrzeugen für den Krankentransport in Innsbruck der Grundstein für den Tiroler Samariterbund gelegt wurde, hätte ASBÖ-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller nicht damit gerechnet, jemals Planungen für einen Neubau durchführen zu dürfen. „Heute hat der Samariterbund in Tirol seinen fixen Platz in der Notfallrettung und im Krankentransport und genießt auch auf vielen anderen Gebieten einen hervorragenden Ruf. Um mit dieser rasanten Entwicklung Schritt halten zu können, ist eine Unterbringung in adäquaten Büros, modernen Schulungsräumen und großen Garagen unumgänglich“, so Hundsmüller.
Auf neuestem Stand der Technik
Auf dem 2.175 m2 großen Grundstück wird ein moderner zweigeschossiger Baukörper errichtet, der ausreichend Platz für Besucher, Bedienstete und Einsatzfahrzeuge bietet. „Der Neubau wird dem Stand der Technik entsprechend mit modernster gebäudetechnischer Infrastruktur ausgestattet sein“, so Planer Mag. Manfred Kolland.
Der Samariterbund beschäftigt im Bezirk Kufstein derzeit 23 hauptberufliche Mitarbeiter, 20 Zivildiener und 100 ehrenamtliche Mitarbeiter. Weiters sind 32 Mitarbeiter in der ambulanten Familienbetreuung tätig. Jährlich bewältigt der Samariterbund im Bezirk ca. 18.000 Einsätze (Krankentransport und Notfallrettung).
Seit 2011 ist der Samariterbund Tirol zusammen mit dem Roten Kreuz, der Johanniter Unfallhilfe und dem Malteser Hospitaldienst für die Abwicklung der Notfallrettung und des Krankentransportes mitverantwortlich. Dabei werden alle Fahrzeuge von der Leitstelle Tirol disponiert.
Im Jahr 1704 brandschatzte die bayerische Festungsbesatzung den Ort Thiersee. Der Feind zog jedoch ab, ohne Sachschaden anzurichten. Deshalb beschloss die Bevölkerung im Hochtal, den Schutzheiligen der Kirche St. Nikolaus und St. Leonhard in Dankbarkeit einen Festumzug mit Vieh und geschmückten Fuhrwerken zu widmen. Seither wurde in Hinterthiersee (mit einigen Unterbrechungen) jährlich der Leonhardiritt durchgeführt. Auch heuer lud der Norikerzuchtverein Thiersee am Nationalfeiertag 23 Gespanne und insgesamt über 100 Pferde zum Festumzug von Mitterland nach Hinterthiersee. Nach der Tiersegnung präsentierten sich die Reiter und Gespanne den zahlreichen Besuchern auf dem Dorfplatz. Bei der anschließenden Leonhardi-Feier sorgte „Salvensound“ aus Hopfgarten für beste Stimmung.
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Bis Mitte 2015 wird in Brixlegg am Bahnhof eine überdachte Bike & Ride Anlage sowie der attraktive Vorplatz für die Ankunft der Regionalbusse errichet. Für den Zugang vom Vorplatz zum Mittelbahnsteig sorgt ein zusätzlicher Personenlift für Barrierefreiheit.
Das Herzstück des neuen Bahnhofes in Brixlegg, der höhere Mittelbahnsteig mit einer Länge von 320 Metern, steht bereits zur Verfügung. Durch ihn ist ein stufenloser Einstieg in die Nahverkehrszüge sichergestellt. Zudem wurde eine Überdachung als Witterungsschutz angebracht sowie eine witterungsgeschützte Wartekoje errichtet. Alle Reisenden erreichen den Mittelbahnsteig bequem und barrierefrei über die neue Unterführung und den Personenlift am Mittelbahnsteig. Die fertiggestellten Bereiche sind mit einem taktilen Leitsystem für blinde und sehbehinderte Reisende ausgestattet. Ebenso steht den Bahnkunden die Park & Ride Anlage mit insgesamt 125 PKW-Stellplätzen am nördlichen Vorplatzbereich zur Verfügung.
Zudem wurden insgesamt 2.600 Meter neue Gleisanlagen, sechs Weichen, der komplette Ober- und Unterbau sowie die Oberleitung auf einer Länge von 4.700 Meter inklusive neuer Fahrleitungsmasten im gesamten Bahnhofsbereich erneuert.
Die Finanzierung des Projektes erfolgt zwischen ÖBB, Land Tirol und den betreffenden Gemeinden. Die Kosten belaufen sich für das Bahnhofsprojekt auf rund € 16 Millionen, für den Vorplatz € 1,4 Millionen und für die Park & Ride-Anlage auf rund € 670.000.-.
Umbauarbeiten bis Mitte 2015 abgeschlossen
Am Bahnhof Brixlegg halten an einem Werktag rund 80 Nahverkehrszüge, über 1.500 Reisende frequentieren die Verkehrsstation täglich. Im finalen Bauabschnitt wird am nördlichen Vorplatzbereich des Bahnhofes eine Bike & Ride Anlage mit Platz für 60 Zweiräder errichtet. Zudem wird in diesem Bereich ein Ticketautomat installiert. Im südlichen Bahnhofsbereich werden eine Zufahrtsstraße sowie ein moderner, überdachter Vorplatz inklusive Busterminal für die Ankunft der Regionalbusse errichtet. Ein zusätzlicher Personenlift gewährleistet den barrierefreien Zugang vom Vorplatz zum Mittelbahnsteig. Für die Regionalbusse stehen künftig 5 überdachte Busstellplätze, Taxis erhalten 4 Standplätze, zudem stehen 3 Behindertenparkplätze und 5 Kiss and Ride Plätze zur Verfügung. Im Bereich des neu gestalteten Vorplatzes wird eine selbstreinigende WC-Anlage errichtet, die nach der Inbetriebnahme von der Gemeinde Brixlegg betrieben wird. Bis Mitte 2015 sind die finalen Arbeiten abgeschlossen.
Foto: ÖBB
Mit einem berauschenden Fest feierte Berg Bauer Wörgl sein 20-jähriges Firmenjubiläum.
Vergangenen Sonntag, 21. September, drehte sich in der Wörgler Bahnhofsstraße alles um die lokale Landwirtschaft und traditionelles Handwerk aus der Region: Beim Erlebnistag der Bergbauern, organisiert durch die Stadt Wörgl, dem Stadtmarketing sowie der Firma Berg Bauer, konnten die hunderten Besucher die ländliche Kultur und Tradition näher kennenlernen, mit dem größten Käsetisch der Welt feierte die Firma Berg Bauer Wörgl sein 20-jähriges Bestehen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit einem Radio U1-Frühschoppen sowie verschiedenen Musikgruppen: U. A. sorgten Zillertal Power, die Tiroler Mander, die Alpenstürmer und die Surfassl-Buam für beste Stimmung.
Wegweiser für Molkereien
Herausragender Service, Lieferverlässlichkeit für die Gastronomie und Regionalität sind jene Kriterien, die sich die Firma Berg Bauer von Anfang an auf ihre Fahnen geschrieben hat. Das schätzte vor allem die gehobene Gastronomie und die Entwicklung von neuen Produkten lag GF Martin Hirner immer besonders am Herzen. So war die Berg Bauer oftmals der Wegweiser für andere Käseproduzenten, die dann einen ähnlichen Weg einschlugen. Weinkäse oder Kräuterkäse waren „Erfindungen“ von Martin Hirner, die nach und nach bei den österreichischen Käseerzeugern Fuß fassten.- Anzeige -
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Bereits seit einem Jahr werden in Kramsach Chemie-Ingenieure ausgebildet. Vergangenen Freitag, 19. September, konnte nun die neue HTL für Glas und Chemie offiziell eröffnet werden.
„Die Chemie-HTL ist für die Gemeinde Kramsach sowie den Standort der ehemaligen Glasfachschule eine sehr große Aufwertung“, freute sich Bgm. Manfred Stöger über die Eröffnung.
In den vergangenen 15 Monaten wurden für den neuen Ausbildungszweig acht Klassenräume, fünf spezielle Chemielaborbereiche auf modernstem Stand der Technik, ein kombinierter Chemie- und Physiksaal sowie eine Bibliothek und mehrere Geräte-, Lager- und Lehrervorbereitungsräume errichtet. „Dazu wurde die sogenannte Pyramide generalsaniert, adaptiert und die erforderlichen zusätzlichen Flächen in einem viergeschossigen Zubau realisiert“, erklärte Dieter Probst, Leiter der Abteilung Hochbau des Landes. „Damit ist auch eine optimale Zusammenführung der HTL für Glas und Chemie und der Fachberufsschule für Glastechnik am Standort Kramsach erfolgt.“ Im ersten Ausbildungsjahr besuchten bereits 27 Schüler die neue Chemie-HTL, mittlerweile werden 54 Chemie-Ingeniere auf einer Nutzfläche von ca. 2.800 m2 am Standort Kramsach ausgebildet. In der Schule werden derzeit insgesamt 313 Schüler unterrichtet (Glasfachschule, Berufsschule, Aufbaulehrgang, Chemie-HTL). „Ich glaube das ist die wahre fachliche Nahrung für unsere Betriebe, für den entsprechenden fachlichen Nachwuchs“, zeigte sich auch WK-Präsident Jürgen Bodenseer erfreut über die neue HTL.
Zukunftsjobs mit Erfolgsgarantie
Der Schulbetrieb an der Chemie-HTL startete parallel zum Baubeginn bereits im September 2013. „Die angehenden Ingenieure haben auf dem Arbeitsmarkt sehr gute Chancen“, betonte LR Beate Palfrader. Ob in der Kunststofferzeugung, der Waschmittelherstellung oder der Pharmazie – nach Abschluss der fünfjährigen Ausbildung mit Reife- und Diplomprüfung stehen den Absolventen nicht nur zahlreiche Branchen, sondern auch die Türen zu den europäischen Hoch- und Fachhochschulen offen. „Damit wird auch den Bedürfnissen der zahlreichen chemieaffinen Unternehmen im Tiroler Unterland Rechnung getragen“, ergänzt Palfrader. Auch die Industriellenvereinigung Tirol unterstrich die Wichtigkeit der Chemie-HTL: „Chemie bestimmt unser ganzes Leben. Die HTL´s sind ein westentlicher Rückgrad unseres wirtschaftlichen Geschehens“, so IV-Präsident Dr. Reinhard Schretter.
Unterland als Ausbildungshochburg
„Der neue Ausbildungszweig bietet den Schülern eine hochwertige schulische und praktische Ausbildung und ergänzt vorhandene Bildungsangebote in der Region“, bezeichnete LR Palfrader den Bezirk Kufstein abschließend als Ausbildungshochburg. „Mit diesem neuen Ausbildungszweig, der Mechatronikausbildung an der TFBS für Wirtschaft und Technik Kufstein sowie der Fachhochschule Kufstein ist der Bezirk die Nummer 1 in Sachen Hochtechnologien.“
Besichtigen kann man die neue HTL für Glas und Chemie beim Tag der offenen Tür am 2. November.