Die Veranstaltungen des städtischen Kulturprogramms erfreuen sich großer Beliebtheit: In der abgelaufenen Saison wurden insgesamt rund 6.200 Besucher gezählt. Heuer steht erstmals ein Jazz-Wochenende auf dem Programm, dazu gibt es ein neues Abo für die Generationen Alpha und Z (nach 1997 geboren).
Die Präsentation des Kulturprogramms vergangenen Dienstag, 3. September, musste kurzerhand Kulturreferent Klaus Reitberger übernehmen, da der Kulturbeauftragte Bernhard Sieberer den Termin verabsäumte (Kalenderprobleme). „Es ist immer das Ziel des städtischen Kulturprogramms, keine Konkurrenz für unsere hervorragenden kulturtreibenden Vereine zu sein. Deshalb versuchen wir, jene Genres zu bedienen, die nicht ohnehin schon abgedeckt sind“, erklärt Reitberger.
Neuerungen
Ein thematischer Strang, der sich durch das Programm zieht, ist das Motiv der „Vier Jahreszeiten“. Die Komposition der berühmten Violinkonzerte von Vivaldi jährt sich 2025 zum 300. Mal. Mit „Vivaldi im Gespräch“, den „Vier Jahreszeiten“ bearbeitet und virtuos musiziert vom Janoska Ensemble, sowie den „Strings in Motion“ wird das Thema in klassischer und moderner Form aufgegriffen.
Im April 2025 organisiert die Stadt Kufstein erstmals ein Jazz-Wochenende mit regionalen sowie auch (inter)-nationalen Künstlern, genauere Details sind bis dato noch nicht bekannt.
Ebenfalls neu ist das „Alpha-Zet – Abo für junge Generationen“: Für € 45,- können vom jungen Publikum fünf Veranstaltungen - u. a. eine Lesung mit dem Social Media Star „Toxische Pommes“ oder ein Abend „Rock-Cello meets Poetry“ mit dem Poetry Slam-Urgestein Markus Köhle - besucht werden.
Abwechslungsreiches Programm
Die Reihe der Abo-Konzerte startet gleich mit einem Highlight: Am 24. November liest der österreichische Schauspieler und Regisseur Karl Markovics Texte aus „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus - umrahmt vom Ensemble Pro Brass. Neben dem traditionellen Neujahrskonzert mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck gibt es mit der Reihe „höreinspaziert“ wieder fünf Veranstaltungen für Kinder - darunter zwei Kuschelkonzerte.
Nachtgespräche
Im Rahmen der „Nachtgespräche“ werden am 29. Oktober neue Namen für neun Nebenbrücken gesucht, es folgen Vorträge mit Ulrike Herrmann und Lisz Hirn. Ein Vorschlag von StR. Lukas Blunder, Dr. Jonas Tögel zu den Nachtgesprächen einzuladen, wurde von Reitberger abgelehnt: „Kulturreferent Reitberger bestimmt die Vortragenden der Kufsteiner Nachtgespräche autokratisch und lässt nur jene zu, die seiner eigenen Ideologie entsprechen. Ich wünsche mir hingegen ein heterogenes Programm, welches alle möglichen Blickwinkel betrachtet und zum kritischen Denken anregt“, so Blunder in einer Aussendung. „Über das Jahr hinweg erreichen mich viele Vorschläge für Vortragende, die ich als studierter Geistes- und Naturwissenschaftler stets genau prüfe. Die Ablehnung des Vorschlags von Lukas Blunder beruht auf akademischen Gründen, nicht auf politischen. Dies habe ich auch klar argumentiert. Um unser Stammpublikum zu wahren, ist es wichtig, die nötige Qualität zu halten.“
Das komplette Programm finden Sie unter www.kultur.kufstein.at
V. l.: Bgm. Martin Krumschnabel und Kulturreferent Klaus Reitberger mit den Sponsorenvertretern Otto Dialer (Sparkasse) sowie Robert Woods (Volksbank)
Am Samstag, 28. September, gehen von 10.30 bis 16.30 Uhr bereits zum 14. Mal die Autofestspiele in Kufstein über die Bühne. Elf Autohändler präsentieren auf der Festung insgesamt 90 Fahrzeuge von 31 verschiedenen Marken.
Pandemiebedingt sowie lt. Organisator Walter Edinger „gravierender Veränderungen“ im KFZ-Bereich fielen die Autofestspiele in den vergangenen beiden Jahren ins Wasser.
Neuorientierung der Konsumenten
Wurden bei der letzten Mobilitätsschau im Jahr 2022 ausschließlich Elektro- und Hybridfahrzeuge präsentiert, so können heuer zusätzlich auch wieder Verbrenner-Modelle in allen Antriebsvarianten besichtigt werden. Eine Erklärung dazu lieferte der Obmann der Wirtschaftskammer Kufstein, Manfred Hautz: Die Zahl der Zulassungen von Hybrid-Autos stieg im Vergleich zum Vorjahr um 19,4 %, jene der Diesel-Antriebe um 9,6 %. Die Neuzulassungen von Benzinern blieben fast ident (-0,1 %), jene der Elektroautos gingen um 14 % zurück.
Die elf Auto-Ausstellungspartner aus der Region repräsentieren mit ihren Unternehmen, Marken-Niederlassungen und Werkstätten über 362 Mitarbeiter, darunter 62 Lehrlinge. Gemeinsam erwirtschaften diese Betriebe einen Jahresumsatz von über € 195 Mio. und verkaufen rund 5.000 Autos.
Im ersten Halbjahr wurden im Bezirk Kufstein lt. Hautz 11.732 Autos zugelassen, das ist ein Anstieg um 3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Weitere Infos zu Ausstellern, Marken und dem Rahmenprogramm finden Sie unter www.autofestspiele.at
V. l.: Walter Edinger, Christian Kuen (Sparkasse), WK-Obmann Manfred Hautz, Fritz Unterberger jun. (BMW Unterberger-Kufstein), Heinz Steger (Porsche Kufstein) sowie Marc Geller (Autocenter Mühlbacher)
Am Samstag, 7. September, fand in Breitenach ein großes Herbstfest statt. Mit einem großen Festumzug vom Feuerwehrhaus durch das Dorf startete das große Programm, organisiert vom FC Kramal, dem Tennisclub, den Schützen Breitenbach, der FF Breitenbach, der BMK Breitenbach, der Laienspielbühne und des Dartclub Big Fish.
Am Nachmittag spielten die Kleinsöller Spitzbuam und das Duo Hoamatwind auf, bevor die Bundesmusikkapelle Kappl ab 16 Uhr ein Konzert gab. Ab 19 Uhr unterhielten schließlich die Old Flegl und die Breitenbacher Wirtshausmusik die zahlreichen Gäste.
Alles Fotos des Umzugs finden Sie HIER
Der Wahlkampf für die Nationalratswahl am 29. Septmeber nimmt Fahrt auf: In der vergangenen Woche gastierten mit Beate Meinl-Reisinger (NEOS), Andreas Babler (SPÖ) sowie Herbert Kickl (FPÖ) gleich drei Spitzenkanditaten auf Bundesebene im Bezirk Kufstein.
Den Start machten die NEOS am Dienstag in Kufstein: Beim Fischergries versammelten sich rund 80 Parteifunktionäre und Anhänger, um die Reden von Markus Trainer (Bezirksspitzenkandidat), Dominik Oberhofer (Landesspitzenkandidat) sowie Beate Meinl-Reisinger zu verfolgen.
Am Freitag Nachmittag machte SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler im Rahmen seiner „Herz und Hirn“-Tour einen kurzen Zwischenstopp in der Wörgler Bahnhofstraße. Nach der Einleitung von SPÖ-Bezirksspitzenkandidat Christian Kovacevic stellte Babler vor rund 110 Leuten sein Wahlprogramm vor.
Zum Abschluss lud die FPÖ am Freitag Abend nach Kramsach ein: Nach Reden vom Bgm. Andreas Gang, Landesspitzenkandidat Peter Wurm und FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz betrat Bundesspitzenkandidat Herbert Kickl die Bühne und präsentierte den ca. 1.000 Anhängern seine Anliegen.
Beate Meinl-Reisinger kam für den NEOS Tirol Wahlkampfauftakt in die Festungsstadt.
Andreas Babler machte einen Zwischenstopp in der Wörgler Bahnhofstraße.
Herbert Kickl präsentierte beim Liftparkplatz in Kramsach sein Wahlprogramm.
Die Stadt Wörgl bekommt ein neues Stadtzentrum: Auf einer Fläche von rund 6.800 m2 soll im Herzen von Wörgl lt. Architekten eine „moderne Altstadt“ entstehen. Anfang Juli wurde vom Gemeinderat bereits die Änderung des Flächenwidmungsplans sowie die Erlassung eines Bebauungsplanes beschlossen, jetzt präsentierten die Thurner Immobilien Gruppe sowie die Sparkasse Kufstein konkrete Pläne.
Auf dem Areal zwischen der Salzburger Straße, der Josef-Speckbacher-Straße sowie der Bahnhofstraße entstehen ein Stadthotel mit 104 Gästezimmern, Bar, Lobby und Frühstücksbereich an der B171, ein Restaurant mit großzügigem Freibereich im Bereich der oberen Bahnhofstraße, Eigentumswohnungen mit Büro- und Dienstleistungsflächen im Erdgeschoß im Innenbereich des Areals abseits der Straßen sowie ein Bürogebäude im Bereich der Hauptkreuzung an der B171, welches auch als Bürgerhaus für die Stadt Wörgl genutzt werden könnte.
Neues Sparkassengebäude
Unter dem Motto „Offen für Neues in Wörgl“ beteiligt sich auch die Sparkasse Kufstein am Projekt: Am derzeitigen Standort bei der Josef-Speckbacher-Straße wird das Sparkassengebäude neu gebaut. Das Bauvorhaben umfasst auf über 6.000 m2 zwei verbundene Gebäude mit Bankbetrieb, Schulungs- und Veranstaltungseinrichtungen, Platz für Gastronomie und über 30 Mietwohnungen. Ein Gebäudeteil beinhaltet Gastronomie/Café im Erdgeschoss sowie öffentlich nutzbare Ausstellungs-, Aufführungs- und Veranstaltungsräume in der ersten Etage, speziell für Vereine zu ermäßigten Konditionen. Vier weitere Stockwerke sind für Mietwohnungen vorgesehen.
Im zweiten Gebäudeteil befindet sich der Bankbetrieb, somit das Kundenzentrum, Beratungseinrichtungen und Büros. Weiters finden sich darin Schulungs- und Sitzungsräume und in der obersten Etage eine öffentliche „rooftop“-Bar (200 m2 plus 50 m2 Terrasse), die mit einem Panoramalift erreichbar ist. Ebenerdig im Freien entsteht der „Platz der Sparkasse“. Dieser ca. 1400 m2 umfassende Bereich ist, neben der ganztägigen freien Zugänglichkeit, zur Nutzung für Veranstaltun-gen und Aufführungen vorgesehen. „Die klassische Mitte hat es in Wörgl nicht gegeben. Das ist ein Jahrhundertprojekt - ich freue mich sehr“, erklärt Bgm. Michael Riedhart. „Mit dem vorliegenden Projekt möchte ich einen maßgeblichen Impuls für die weitere Entwicklung meiner dynamischen Heimatstadt Wörgl setzen“, ergänzt Gerhard Thurner, GF Thurner Immobilien Gruppe.
Gemeinsame Tiefgarage
Die Thurner Immobilien Gruppe und die Sparkasse errichten gemeinsam eine zweigeschoßige Tiefgarage mit rund 330 Stellplätzen. Die erste Tiefgaragenebene soll dabei als öffentliche Tiefgarage mit rund 150 Stellplätzen genutzt werden.
Gemeinsam investieren die Thurner Immobilien Gruppe und die Sparkasse Kufstein rund € 100 Mio. in das Projekt. Mit dem Abriss der bestehenden Gebäude soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden, die Fertigstellung ist lt. Thurner bereits im Jahr 2027 geplant.
V. l.: Gregor Buchner-Riebenbauer, Lukas Haselsberger, Karlheinz Boiger, Jakob Haselsberger, Stadtbaumeisterin Melanie Partoll, Gerhard Thurner, Bgm. Michael Riedhart sowie die Sparkasse-Vorstandsdirektoren Otto Dialer sowie Klaus Felderer
Der Innenbereich mit Blick über den Stadtplatz Richtung Westen.
Für das neue Stadtzentrum müssen das Hotel Schachtner, das Hotel Alte Post, die Papierhandlung Zangerl, die Konditorei Ibounig und der Salon Zoczek weichen.
Die Ostseite vom neuen Sparkassen-Gebäude.
(Visualisierungen: archivisu, Architekturbüros Hohensinn und Haselsberger)