Erstmals stellte der neue künstlerische Leiter und Geschäftsführer der Tiroler Festspiele Erl, Bernd Loebe, das Sommerprogramm für das kommende Jahr zusammen. Nach Beendigung der Passionsspiele gelangt die Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner im Erler Passionsspielhaus gleich dreimal (10., 12., 18. Juli) zur Aufführung. Im Festspielhaus werden in Koproduktion mit der Oper Frankfurt Gioachino Rossini´s „Bianca e Falliero“ (11., 17., 19. Juli) sowie die „Königskinder“ von Engelbert Humperdinck (24., 26. Juli, 1. August) gezeigt.
Beethoven´s Geburtstag
Mit der Camerata Salzburg wird der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven gefeiert. Neben Werken von Schubert stehen alle fünf Klavierkonzerte mit dem Pianisten Paul Lewis auf dem Programm. Das Orchester der Tiroler Festspiele Erl ist mit den Sinfonien Nr. 4 und 5 zu hören, kammermusikalisch wir der Komponist durch Mariko Hara und das Jupiter Quartet Japan geehrt. Eröffnet werden die Festspiele mit Brahms und Skrjabin, das Abschlusskonzert präsentiert Mendelssohn Bartholdy und Mahlers „Lied von der Erde.“ Kulturlandesrätin Beate Palfrader: „Wir können uns wieder auf ein großartiges, bunt gemisches Programm freuen.“
€ 15 Mio. Investition
Derzeit wird das Erler Festpielhaus umgebaut: Neben einem neuen Opern- und Allzweck- Probesaal, der auch u. a. für Kammermusikkonzerte (Platz für bis zu 120 Besucher) genutzt werden kann, entstehen neue Werkstätten, darüber hinaus wird das Kulissenlager verdoppelt. Weiters wird das Kartenbüro ausgelagert. „Es ist insgesamt ein rundes Paket“, freut sich Präsident Hans Peter Haselsteiner.
Weitere Infos sowie das komplette Programm finden Sie unter www.tiroler-festspiele.at
V. l.: Bernd Loebe, LR Beate Palfrader sowie Hans Peter Haselsteiner
Mit dem ersten Gesetzesbeschluss in der neuen Gesetzgebungsperiode hat der Nationalrat mit Stimmen der ÖVP, Grünen, Neos und schließlich auch der FPÖ die Ausnahme der Vignettenpflicht unter anderem auch in Kufstein bis zur Ausfahrt Kufstein Süd beschlossen.
Dagegen waren nur die SPÖ, die eine Bemautung von Ausweichstrecken präferieren würde, ein dahingehender Abänderungsantrag brachte keine Mehrheit.
Vorerst sind fünf Bereiche in Österreich betroffen, der Beschluss gibt dem Verkehrsminister aber auch die Möglichkeit, weitere Ausnahmen festzulegen.
Zum ursprünglichen Antrag der ÖVP wurde noch eine Evaluierung der Auswirkung dieser Maßnahme aufgenommen. Bis spätestens Februar 2021 sollen die Ergebnisse im Nationalrat vorliegen.
NA Hermann Weratschnig (Grüne) begrüßte die Vignettenbefreiung, bewertet diese jedoch grundsätzlich als nur kurzfristige Lösung. Letztlich könne die Vignette nicht das letzte Wort im Mautsystem sein, sondern es müsse eine europaweit einheitliche, fahrleistungsabhängige Maut geschaffen werden.
Groß war die Freude über diese Entscheidung bei Bgm. Martin Krumschnabel: „Seit Dezember 2013 gibt es nun schon diesen Kampf, ein Riesenerfolg für die Stadt Kufstein.“
Als echte Entlastung für die Bevölkerung in unserer Region bezeichnete LA Barbara Schwaighofer die Mautbefreiung: „Was lange währt, wird endlich gut. Die jahrelange Benachteiligung mit all ihren negativen Folgen hat nun für die Menschen im Raum Kufstein und vier anderen österreichischen Regionen endlich ein Ende“.
„Es gibt keine andere Region in Österreich, die derart von der Mautflucht und der damit einhergehenden Belastung für Mensch und Natur betroffen war“, so NA Josef Hechenberger weiter.
Stolz zeigt sich auch LH Günther Platter: „Gemeinsam mit Sebastian Kurz haben wir in den letzten Wochen und Monaten auf allen Ebenen – teils gegen massiven Widerstand – intensiv für die Mautbefreiung gekämpft. Mit 15. Dezember wird die für die Menschen so belastende Mautflucht in der Grenzregion Kufstein der Vergangenheit angehören.“
Kleines Zusatzschild – große Bedeutung: Ab 15. Dezember wird es wohl wieder zu sehen sein.
Es war ein gutes Jahr für den TVB Kufsteinerland: 2000 Nächtigungen mehr im Winter, über 4000 Nächtigungen mehr im Sommer gegenüber dem Vorjahr konnten bei der Vollversammlung am Donnerstag, 14. November, im Stadtsaal Kufstein bekanntgegeben werden. Dazu kommt ein Gewinn von über € 617.000.- im Jahr 2018 (2017: € 129.707.- Gewinn), der allerdings zu großen Teilen von der erhöhten Kurtaxe kommt, die noch nicht ins Budget eingeplant wurde. Stetig kürzer wird hingegen die Verweildauer der Gäste, waren es 2009 noch 3,6 Tage im Durchschnitt, ist man inzwischen bei 3 Tagen angelangt.
Zufrieden ist man mit den Auslastungen der höherwertigen Unterkünfte und auch der Campingplätze, bei den Privatzimmervermietungen drücken eine nicht ganz aktuelle Datenbank die Auslastungsstatistiken durch erfasste aber nicht mehr betriebene Zimmer.
Da Obmann Johann Mauracher wegen gesundheitlichen Gründen bereits seit September nicht mehr für den TVB tätig ist, war die Wahl eines neuen Obmannes nötig. Die Aufsichtsräte aus den drei Stimmgruppen einigten sich relativ schnell auf Georg Hörhager, der den eingeschlagenen Weg der letzten Jahre weitergehen will. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Peter Mayer und Emanuel Präauer.
Der neue Obmann, Aufsichtsrat-Vorsitzender Helmut Naschberger und TVB-Geschäftsführer Stefan Pühringer bedankten sich an diesem Abend auch bei Thomas Sappl, Richard Hirschhuber, Richard Summerer, Martin Gasser,
Markus Atzl und Hannes Juffinger für ihre jahrelange ehrenamtliche Arbeit im TVB mit der Übergabe einer Ehrenurkunde samt kleinem Geschenk.
Georg Hörhager bei seinem ersten Auftritt als neuer Obmann für den TVB Kufsteinerland.
Die Sparkasse Kufstein greift heuer erstmals dem Christkind unter die Arme: Mit der Benefiz-Aktion „Christkindlpost - Herzenswünsche erfüllen“ werden in Not geratenen bzw. bedürftigen Familien aus der Region Wünsche erfüllt, die sie sich sonst nicht leisten können. „Wir wollen Menschen unterstützen, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat. Es geht oft um Kleinigkeiten“, erklärt Projektkoordinatorin Irene Apfelthaler.
Helfen, wo es wirklich nötig ist
Wem die insgesamt 100 Wünsche erfüllt werden, entscheiden die Projektpartner Rotes Kreuz, Caritas, Evita, Pfarre St. Vitus Kufstein, die Tafel und das Lernhaus. Sie sammeln die verschiedenen Wünsche in unterschiedlicher Betragshöhe (ca. € 50,-, einige auch bis € 300,-) ein und leiten diese anonymisiert an das Projektteam „Christkindlpost“ mit Sitz in der Sparkasse Kufstein am Oberen Stadtplatz weiter.
Jeder der helfen möchte, kann sich ab Ende November vom Christbaum Wunschzettel abnehmen bzw. aus der aufliegenden Wunschliste auswählen und bis spätestens 13. Dezember sein Paket bzw. Gutschein-Kuvert wieder in der Sparkasse Kufstein abgeben. Anschließend werden die Pakete an die jeweiligen Empfänger verteilt.
Weihnachtlicher Auftakt
Der offizielle Projektstart findet am Donnerstag, 28. November um 18 Uhr im Kundenzentrum der Sparkasse Kufstein statt. Neben der Vorstellung der Benefiz-Aktion ist ein weihnachtliches Rahmenprogramm mit Keksen und Punsch geplant. Die Wünsche können bei der Auftaktveranstaltung sowie anschließend während den Öffnungszeiten der Sparkasse Kufstein abgeholt werden.
Sollten nicht alle Wünsche abgeholt bzw. erfüllt werden, übernimmt der Vorstand der Sparkasse Kufstein die Rolle des Christkindes.
V. l.: Stephan Vitéz (Rotes Kreuz), Sonja Erlacher, Veronika Salcher De Franco (beide Sparkasse), Brigitte Winkler (Evita Kufstein) sowie Irene Apfelthaler (Projektkoordinatorin Sparkasse)
Als erster Abschnitt soll die Bahnhofstraße von der Fritz-Atzl-Straße bis zur Poststraße in eine Fußgängerzone umgewandelt werden. Ein unabhängiger Gutachter soll die Umsetzbarkeit überprüfen.
Mit einer Mehrheit von 17:4 stimmte der Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung im Komma in Wörgl am Dienstag, 12. November, dem offiziellen Start für eine Fußgängerzone in der Bahnhofstraße zu.
Geplant ist, zunächst das Teilstück von der Fritz-Atzl-Straße bis zur Poststraße umzusetzen. Der erste Schritt ist nun die Beauftragung eines Verkehrssachverständigen (Ingenieursbüro für Verkehrswesen Hirschhuber und Einsiedler OG aus Hall) für die Erstellung eines Gutachtens. Dieses Gutachten wurde mit etwas über € 7.000,- angeboten.
„In Folge soll die gesamte Bahnhofstraße eine Fußgängerzone werden, aber so etwas geht nicht auf einmal“, so Bgm. Hedi Wechner bei der Sitzung.
Ob bereits mit den betroffenen Betrieben und Anwohnern gesprochen wurde, wollte Michael Riedhart von der Jungen Wörgler Liste wissen. „Wir haben bereits eine erste Begehung gemacht, ca. 65 % sind gegenüber einer Fußgängerzone positiv eingestgellt und brachten auch gleich eigene Ideen ein. Aber natürlich muss dafür auch Geld in die Hand genommen werden, um sie auch zu attraktivieren“, erklärte Gemeinderat Christian Huter von der Freiheitlichen Wörgler Liste. Nachdem Riedhart darauf hingewiesen wurde, dass er nur drei Wortmeldungen hat, verwies er sofort auf eine Studie, welche Voraussetzungen eine Fußgängerzone haben muss, um erfolgreich zu sein: „Es darf nicht mehr Verkaufsflächen am Stadtrand geben als im Kern, es muss ein Verkehrsleitsystem und ein Altstadtkern sowie attraktive Gastronomie vorhanden sein. All dies trifft auf Wörgl nicht zu. Ich kann nur hoffen, dass die Geschäfte das finanziell durchstehen.“
Dem widersprach Bgm. Wechner: „Ich nehme diese Warnung zur Kenntnis, ich glaube aber nicht, dass das zutreffend ist. Die Fußgängerzone muss nur entsprechend attraktiv gestaltet werden. Man muss dem nur eine Chance geben. Tiefgaragenplätze sind in der Nähe vorhanden, zudem gibt es kein Geschäft für schwere Güter.“
Die Bauernmärkte, das Night-Shopping oder aber auch die Black-Friday-Veranstaltungen zeigen, dass eine Fußgängerzone sehr wohl umsetzbar ist, so Gemeinderätin Gabi Madersbacher von der Liste Hedi Wechner: „An diesen Tagen werden Umsätze wie an den Weihnachtswochenenden gemacht.“
Sobald das Gutachten erstellt wurde, will man einen Ideenwettbewerb starten, bei dem auch die Händler einbezogen werden.
Veranstaltungen wie das Night-Shopping sollen zeigen, dass eine Fußgängerzone in Wörgl funktionieren würde.