Der Handel hat es nicht einfach. Konsumenten wechseln mehr und mehr zu Online-Anbietern. Dies kostet Umsätze bei lokalen Geschäften.
In Kufstein steuert man hier bislang recht erfolgreich dagegen. Nina Neuwirth, seit Kurzem neue Obfrau der Kaufmannschaft: „Seit vielen Jahren wird aktiv an frequenzbringenden Maßnahmen gearbeitet, Veranstaltungen im Stadtzentrum und gezielte Werbung helfen den Händlern enorm. Dazu kommt, dass die Stadt Kufstein in den letzten Jahren sehr viel in eine Verschönerung der Innenstadt investiert hat.“
Mit großer Begeisterung hat die Kaufmannschaft die Pläne der Stadt verfolgt, den Stadtpark als Veranstaltungsareal weiter aufzuwerten. Die Problematik der zerstörten Rasenfläche nach jeder Veranstaltung wurde beobachtet, daher wird sehr begrüßt, dass hier eine Verbesserung vorgesehen ist.
Die Events, die gemeinsam mit Stadt, Stadtmarketing und Tourismusverband über Jahre aufgebaut wurden (Ostermarkt, Kufstein Unlimited, Weinfest, Herbstgenusstag und der Weihnachtsmarkt im Stadtpark) seien bedeutende Frequenzbringer für den Handel. Die Platzierung im Stadtpark sei wichtig, weil einerseits keine Verkehrswege gesperrt werden müssen, andererseits die Besucher in das Stadtzentrum gelenkt werden. Die neue, besser nutzbare Eventfläche im Stadtpark wird als direkte Förderung für das Überleben des Handels gesehen.

Kein Verständnis
Dass es nun Stimmen gibt, die diese Neugestaltung verhindern möchten, stößt bei den Kaufleuten auf wenig Verständnis. Die junge Generation der SPÖ möchte mit einer Petition diese Neugestaltung verhindern. Vor allem über den übertriebenen Begriff „Zupflastern“ ärgern sich die Kaufleute.
„Eine gesunde Mischung aus befestigter Veranstaltungsfläche und Rasen in Verbindung mit mobiler Bepflanzung, genau das ist das Rezept für eine moderne und flexible Innenstadtgestaltung, und genau das ist auch das geplante Konzept für den Stadtpark,“ so Neuwirth, die hofft, dass sich die Stadtführung nicht vom geplanten Weg abbringen lässt. 
FH-Stiftungsvorstand Franz Mayer sieht in der aktuellen Planung die bestmögliche Lösung und gibt nochmals zu Bedenken, dass „... nach einer Veranstaltung auf den Flächen der noch vorhandene Rasen gelb und großteils abgestorben ist. Eine Revitalisierung dauert immer einige Wochen/Monate. Damit ist der vordere Bereich des Stadtparks wenig attraktiv und wird auch von den Besuchern nicht genutzt.“
Auch Stefan Pühringer, Geschäftsführer des TVB Kufsteinerland teilt die Bedenken nicht: „Mit dem neuen Konzept des Stadtparks bleibt Kufstein am Puls der Zeit. Wir schauen über den Tellerrand unserer Region hinaus und lernen von Städten in Vorreiterrollen wie beispielsweise Kopenhagen. ‚Shared Spaces‘ als Orte der Zusammenkunft werden in Städten in Zeiten von Social Media immer wichtiger. Wir wollen Menschen echte Erlebnisse und Möglichkeiten der Zusammenkunft bieten. Eine belebte Innenstadt ist entscheidender Faktor für die Zukunft Kufsteins und deshalb wünschen wir uns, dass sich der Plan in seiner jetzigen Form durchsetzt.“

Antrag beim Gemeinderat
Mit 654 Unterstützer, davon 560 aus Kufstein sieht sich die JG Kufstein aber bestätigt, dass  der Stadtpark nicht wie geplant umgesetzt werden soll. In der Gemeinderatssitzung am 8. Mai brachte SPÖ-Gemeinderat Alexander Gfäller den dringlichen Antrag ein, dass keine Natursteine verlegt werden sollen und stattdessen eine punktuelle Befestigung zu verwenden sei, um so viel Grünfläche wie möglich zu erhalten. Die Dringlichkeit wurde vom Gemeinderat aber mehrheitlich (18:3 Stimmen) abgelehnt, der Antrag wird zur Bearbeitung an den zuständigen Ausschuss weitergeleitet.

In Kufstein werden die Vor- und Nachteile des geplanten Stadtparkes diskutiert.
Foto: Landschaftsplanung Auböck - Karasz / Henke Schreieck Architekten ZT GmbH

Nach Dr. Thomas Herz, der ab 1. August die Abteilung „Orthopädie und Traumatologie“ übernimmt, präsentierte das BKH Kufstein innerhalb kurzer Zeit einen weiteren, neuen Primar: Dr. Tobias Trips, Oberarzt am Klinikum Traunstein, leitet ab 1. November die Pädiatrie.

„Seine umfangreiche Ausbildung und seine Spezialisierung in den Gebieten Neonatologie, Kinderintensivmedizin und Notfallmedizin haben uns überzeugt“, erklärte Gemeindeverbandsobmann Bgm. Ing. Rudi Puecher.
Aktuell werden am BKH Kufstein jährlich rund 2.200 Kinder und Jugendliche stationär und 7.000 ambulant behandelt.
Mit dem  51-jährigen Dr. Tobias Trips soll die Abteilung Kinder- und Jugendheilkunde ausgebaut und zusätzliche pädiatrische Spezialambulanzen in Kufstein etabliert werden. „Ich freue mich auf eine ganz neue Aufgabe in Kufstein: Die Kinder- und Jugendmedizin auszubauen und weiterzuentwickeln“, so der neue Primar.
Im vergangenen Jahr fanden im BKH Kufstein 1.116 Entbindungen mit 1.129 geborenen Kindern (13 Zwillingsentbindungen) statt und forderten auch den Einsatz des Teams der Kinder- und Jugendheilkunde. Bedingt durch die Kinder-Intensiv-Überwachung (IMCU) und die hohe Anzahl an Geburten ist es 2018 notwendig geworden, neben dem 24-stündigen Facharztdienst auch einen weiteren ärztlichen Anwesenheitsdienst zu etablieren.
Auch die Erweiterung der bestehenden akuten psychosomatischen Versorgung, wie der Kinder- und Jungendpsychiatrie ist geplant. Diese stellt gemeinsam mit der operativen Versorgung eine wichtige Säule der neuen Kinder- und Jugendheilkunde am BKH Kufstein dar. Derzeit sind in der Abteilung Pädiatrie sieben  Fachärzte drei Assistenzärzte und eine Kinder & Jugendpsychiaterin angestellt.

Schwerpunktzentrum
Neben dem übergeordneten Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde in Innsbruck soll am BKH Kufstein ein Schwerpunktzentrum für Pädiatrie im Tiroler Unterland entstehen. Bestehende Ambulanzen in den Gebieten Neuropädiatrie, Gastroenterologie, Kinderurologie sowie Pulmonologie sollen ausgebaut, Ambulanzen für Kardiologie und MRT-Diagnostik etabliert werden. Des Weiteren ist der Aufbau einer internistischen und operativen Kindertagesklinik geplant.

V. l.: Bgm. Josef Ritzer, ÖA. Dr. Stefanie Lohwasser (Leitende Ärztin der Station Kinder- und Jugendheilkunde), Primar Dr. Tobias Trips sowie Gemeindeverbandsobmann Bgm. Ing. Rudi Puecher

Mit einem Tag der offenen Tür samt Hoffest und tollem Rahmenprogramm wurde vergangenen Samstag, 11. Mai, der umgestaltete Fohlenhof Ebbs neu eröffnet. Über 1.500 Besucher aus nah und fern folgten der Einladung.

Nach drei Bauphasen in den letzten zwei Jahren erstrahlt der Fohlenhof Ebbs in neuem Glanz. Der Haflinger Pferdezuchtverband Tirol errichtete eine neue, multifunktionale Reithalle, dazu wurde das Verwaltungsgebäude generalsaniert und mit modernster Technik ausgestattet. Weiters wurden die Stallungen erneuert und neue Büroräumlichkeiten sowie ein Haflinger Kutschenmuseum errichtet.

Große Eröffnungsfeier
Mit einem Tag der offenen Stalltür, Kinderreiten und Kutschenfahrten, einem Schauprogramm sowie Live-Musik mit den Jungen Thierseern wurde die Umgestaltung des Fohlenhofes feierlich eröffnet. „Für die Gemeinde Ebbs ist es ein herausragendes Werk, auf das wir mit Stolz blicken“, freute sich Bgm. Josef Ritzer. Auch Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger zeigte sich begeistert: „Das was hier entstanden ist, ist einzigartig und großartig.“ LH Günther Platter zeigte sich erfreut darüber, dass alle Pferdezuchtverbände eingebunden werden: „Hier ist jetzt eine Einrichtung zur Verfügung, wo man die nächsten Jahrzehnte sagen kann, hier findet die Pferdezucht statt.“ Die feierliche Segnung übernahm Pfarrer Johann Kurz, für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgte die BMK Ebbs.

Neuigkeiten für Besucher
Mit dem Umbau gibt es auch einige Neuigkeiten für die Besucher des Fohlenhofes. Zum Beispiel werden die Gäste bei der Besichtigung des Gestüts jetzt täglich um 10 und 15 Uhr persönlich am Fohlenhof begrüßt und werden über den Fohlenhof und die Haflinger Pferde kurz informiert.

Zahlreiche Ehrengäste wohnten der Eröffnungsfeier bei

Der fünfte Street Food Markt, vergangenes Wochenende, am Fischergries in Kufstein, war international und vielseitig wie noch nie. Worauf besonderer Wert gelegt wurde, war vor allem die frische Zubereitung, wie Bobby Gebhardt, vom Veranstalter Walhalla, betonte - und das konnte man auf jeden Fall bei allen Speisen schmecken! Die Street Food Artisten zauberten Neuseeland-Burger mit schwarzem Brot, Vietnamesiches Essen, Mexikanische Burritos, Amerikanische Burger, Alpen-Burger und noch vieles mehr und überraschten die Gaumen der Besucher. Erstmals war auch ein Stand mit Insek­ten, Grillen und Buffalowürmern vertreten, was laut Gebhardt künftig auf keinem Street Food Markt mehr fehlen darf.

Erstmals war dieses Jahr auch ein Stand der Regionalmarke „Kaiserweis“ auf dem Street Food Markt verteten. Stolz wurden „Alpen-Sushi, Parfait-Burger, Spargel-Langos“ u.v.m. zubereitet.

Im Rahmen des LFI-Projekts „Schmatzi - Seminarbäuerinnen“ in Kooperation mit Spar Tirol lernen Kindergarten- und Volksschulkinder, bewusst, regional und saisonal einzukaufen.

Über 500 Kinder aus 27 Volksschul- bzw. Kindergartenklassen aus dem Bezirk Kufstein besuchen heuer im Rahmen des Projektes „Schmatzi“ verschiedene Spar-Supermärkte. Ausgebildete Seminarbäuerinnen vermitteln spielerisch, worauf man bei der Lebensmittelauswahl achten soll und erklären zugleich, woher die Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden. „Mit dem Einkaufserlebnis wollen wir den Kindern zeigen, dass nicht in jeder schönen Verpackung automatisch ein gesundes Produkt steckt. Ziel ist es, ein bewusstes Einkaufsverhalten zu entwickeln und den Kindern bereits in jungen Jahren die Vorteile von frischen Lebensmitteln aus der Region zu vermitteln“, erklärt LFI-Obfrau Resi Schiffmann. Im Einkaufswagen der Kinder landen ausschließlich Lebensmittel aus der heimischen Landwirtschaft, aus denen im Anschluss direkt im Spar-Markt eine gesunde Jause zubereitet wird. „Wir sind solz, dass die Kinder bei uns einkaufen und sind der Überzeugung, dass das Projekt die Kinder auch für die Zukunft prägt“, freut sich Barbara Moser, Leiterin Spar Werbung und Information. „Oft wissen Kinder erschreckend wenig über Lebensmittel und was sie in unserem Körper bewirken. Mit Schmatzi können wir hier anschauliches Wissen vermitteln, das die Kinder auch in die Familien weitertragen“, erklärt Katharina Maizner, LFI-Projektleiterin. „Regionale Produkte schmecken nicht nur gut, sondern sind durch die kurzen Transportwege ein persönlicher Beitrag zum Klimaschutz. Ein besonders wichtiges Thema ist für uns die gesunde Ernährung: Mit dem Verzicht von Palmöl und der Reduktion von Zucker bei unseren Eigenmarken gehen wir hier mit gutem Beispiel voran“, ergänzt Moser.

Die Kirchbichler Volksschulkinder mit v. l. Katharina Maizner (Projektleiterin), Landesbäuerin Resi Schiffmann sowie Barbara Moser (Leitung Werbung und Information Spar)