Wie jedes Jahr stellt das Bezirksmusikfest des Unterinntaler Musikfestes wohl das Highlight eines jeden Musikanten im Ausrückungskalender dar. Am Sonntag, 7. August, war erstmals Walchsee Schauplatz für das jährliche Zusammentreffen von rund 1.000 Musikanten der 21 Mitgliederkapellen. Nach der traditionellen Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Johann Kurz, folgte im Beisein zahlreicher Ehrengäste sowie  begeistertem Publikum der Festumzug durch das Dorf zur Tennishalle. Nach dem gemeinsamen Anstich von 21 Bierfässern folgten Konzerte der Musikkapellen Niederndorf und Ebbs, ehe die bayerische Band „Bast Scho“ zum Festausklang aufspielte.

Die Tiroler Landesregierung hat die Auszahlung der zweiten Tranche aus dem Gemeindeausgleichsfond (GAF) beschlossen. Über € 1,3 Mio. fließen in Projekte im Bezirk Kufstein. Mit dem Gemeindeausgleichsfond unterstützt das Land Tirol Städte und Gemeinden bei der Errichtung und Erhaltung notwendiger Infrastruktureinrichtungen.
„Arbeitsplätze in den einzelnen Regionen des Bezirks sind die zentralen Bedingungen, um der Abwanderung aus dem ländlichen Raum entgegenzuwirken. Dabei spielt die Infrastruktur  eine wesentliche Rolle“,  ist Bezirksparteiobmann Alois Margreiter überzeugt.
Einen Schwerpunkt bildet dabei der Ausbau der Kinderbetreuung mit € 300.000.-. Der Ausbau und die Modernisierung des Straßennetzes werden mit rund € 223.000.- gefördert, außerdem wird für die Kanalgebühren eine Sonderförderung in Höhe von € 211.000.- zur Verfügung gestellt.

Am 1. September 2016 wird die von der Landesrätin Beate Palfrader initiierte Novelle des Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetzes in Kraft treten. Das hat der Tiroler Landtag bei der aktuellen Sitzung einstimmig beschlossen. Die Gesetzesänderung ist „ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit in Tirol“, so Bildungssprecherin LA Bettina Ellinger.
So wird es künftig unter anderem ein einheitliches Fördersystem geben, das den Gemeinden zusätzliche elf Millionen Euro mehr, dafür aber weniger Verwaltungsaufwand bringt und die Fördersysteme von privaten und öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen einander angleicht. Regelmäßige Bedarfserhebungen und Elternbefragungen sollen den bedürfnisorientierten Ausbau der Betreuungsangebote weiter vorantreiben. „Eine qualitative Verbesserung der Kinderbetreuung ist durch doppelt besetzte Kindergartengruppen, eine Gruppenhöchstzahl von 20 Kindern sowie verstärkte Fort-, Aus- und Weiterbildung des Personals gewährleistet“, betont LRin Palfrader. Außerdem werden die schulische Tagesbetreuung und inklusive Betreuungskonzepte weiter ausgebaut.
Ein weiterer Bonus: Tageseltern können in Zukunft auch in Unternehmen zum Einsatz kommen.

Der Einbruch in das Juweliergeschäft Hüttner im KISS in Kufstein endete mit einer kuriosen Flucht mit Sprung in den Inn. Von den Tätern fehlt aber noch jede Spur - die Polizei bittet um Hinweise.

Am 9. August brachen kurz vor 4 Uhr morgens unbekannte Täter in das Juweliergeschäft Hüttner im KISS in Kufstein ein. Zutritt erhielten die Täter durch das Einschlagen einer Glastür ins Einkaufszentrum. Mit einem Winkelschleifer schnitten sie zudem ein Loch in das Metallrolltor des Geschäftes. Die Einbrecher beschränkten sich auf hochwertige und teuere Armbanduhren sowie Schmuck, wodurch der gesamte Einbruch sehr schnell stattfinden konnte. „Neben Gold- und Diamantenschmuck beschränkten sie sich auf exklusive Marken wie Rado oder Longines,“ so Heinrich Hüttner, Inhaber des Geschäftes. Insgesamt wurden Waren im Wert von rund € 200.000.- erbeutet - hinzu kommt noch der angerichtete Schaden.

Sicherheit auf dem neuesten Stand
„Wir haben die modernsten Sicherheitsanlagen, ich bekam sofort eine Verständigung auf mein Handy. Leider verzögerte sich das Eintreffen der Polizei durch einen anderen Einsatz“, so ein Mitarbeiter beim Stadtjuwelier Hüttner in Kufstein. So sind neben der Alarmanalge z. B. zahlreiche Sicherheitskameras im Geschäft installiert, die Täter waren aber vermummt.
Da die Täter von Zeugen beobachtet wurden, flüchteten sie in verschiedene Richtungen. Ein Mann sprang dabei nach Aussagen der Zeugen in den Inn, zwei Männer entkamen mit einem silberfarbenenen Auto. Eine sofortige Fahndung verlief negativ. Auch eine Suche mit Wasserrettung und Feuerwehr im Inn verlief ergebnislos. Der Mann muss nach Verlassen des Inns aber völlig durchnässt gewesen sein.
Der Verkauf beim Stadtjuwelier Hüttner im KISS geht inzwischen eingeschränkt weiter. Hüttner: „Zumindest sind Schaden und die Gegenstände, die entwendet wurden von der Versicherung gedeckt. Was bleibt, ist das ungute Gefühl, vor allem bei den Mitarbeitern.“

Polizei bittet um Hinweise
Um zweckdienliche Hinweise an die PI Kufstein wird ersucht. Rückfragen: ChefInsp Peter FRANZ – PI Kufstein, Telefonnummer: 059133/7210.

In diesem Jahr ging es für das Stadttheater Kufstein hoch hinauf mit dem Drama „Munde“ von Felix Mitterer. Vor der malerischen Kulisse des Kaisergebirges hinter dem Weinbergerhaus begeisterten die Darsteller weit über 1000 Zuschauer. Von den geplanten 10 Aufführungen und einer Zusatzvorstellung konnte man neun Mal spielen, sechs Abende davon bei schönstem Wetter. Den Zuschauern wurde durch eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Kufstein ein Theaterevent der besonderen Art geboten: eine schöne Auffahrt mit dem Kaiserlift, eine hervorragende darstellerische Leistung bei einem spannenden Stück und ein prächtiger Sonnenuntergang bei der abschließenden Talfahrt.
Was als kleine, gemütliche Veranstaltung geplant war mit maximal 100 Zuschauern pro Abend, wurde zu einem Theaterereignis der besonderen Art.
Bereits kurz nach der Premiere waren alle Aufführungen ausverkauft, obwohl man mehr Zuschauerplätze schaffen konnte, da der Wirt des Weinbergerhauses sich sehr kooperativ zeigte. Aufgrund von Gewittergefahr mussten jedoch die letzten beiden Vorstellungen abgesagt werden. Daher hat sich das Stadttheater Kufstein entschlossen, auch 2017 das Theater am Berg „Munde“ zu veranstalten.
Wer also das Stück noch nicht gesehen hat, oder es nochmal anschauen möchte, hat im Juni/Juli 2017 die Möglichkeit dazu. Die Termine werden auf www.stadttheater-kufstein.at und in den Bezirkszeitungen bekanntgegeben.“