Vor kurzem präsentierten der TVB Ferienland Kufstein sowie die Tiroler Festspiele Erl ein neues Festival: Die Klaviertage, die ab Ende April 2017 jährlich vier Tage vor Palmsonntag beginnen, widmen sich ganz der Rückbesinnung auf die geistige Idee von Klaviermusik.
Ideengeber und Financier des Ganzen ist das Ferienland, allen voran GF Stefan Pühringer, der die Initiative ergriff und vor knapp einem Jahr auf die Festspiele und Maestro Kuhn zuging. Man suche noch nach einem geeigneten Kulturangebot in der Zeit zwischen Wintersaison und Ostern - und das, wenn möglich, mit derselben Strahlkraft wie die Tiroler Festspiele Erl. „Es ist uns ein Anliegen, nachhaltig Kulturarbeit zu schaffen. Das ist uns mit den Klaviertagen gelungen“, so Pühringer im Rahmen der Präsentation. Maestro Guastav Kuhn war es schlussendlich, der den entscheidenden Einfall für ein Festival hatte, das alljährlich an den vier aufeinanderfolgenden Tagen bis Palmsonntag über die Bühne gehen wird. „Ziel der Klaviertage ist es, den geistigen Gehalt der Klavierliteratur wiederherzustellen. Wir sind kein Allerweltsfestival, wir versuchen, eine geistige Idee durchzuführen“, betonte Kuhn.
Das Programm
Die vier Klaviertage der Tiroler Festspiele Erl vom 6. bis 9. April 2017 folgen einer dramaturgisch sinnvollen und klar definierten Struktur. Den Auftakt nimmt ein von Kuhn moderierter Abend mit mehreren Klavieren, aber auch mit Sängern und Musikern anderer Instrumente. Den zweiten Abend präsentiert die Künstlergruppe der „Pianisti dell´angelo als eine Art Portraitkonzert einzelner Künstler. Der Samstagabend steht dann ganz im Zeichen außergewöhnlicher Instrumentenbegegnungen und besonderer Interpretationen altbekannter aber auch neuer Werke. Die Abschluss-Matinee gestaltet dann Maestro Guastav Kuhn mit dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl höchstpersönlich. Angedacht sind zwei klassische Klavierkonzerte - von Mozart, Beethoven oder Haydn beispielsweise. Es spiele ausgewählte Solisten der „Pianiste dell´angelo“.
Das Ferienland Kufstein subventioniert die Klaviertage mit € 35.000,-
Die Wörgler Bahnhofstraße verwandelte sich vergangenen Freitag, 27. Mai, zur Eventmeile: Unter dem Motto „Latin Night“ lud die Wörgler Wirtschaft zum Night Shopping ein. Dabei rüsteten sich die Wörgler Innenstadt, das City Center sowie das M4 mit tollen Angeboten und vielen Sonderaktionen. Passend zum Motto konnten brasilianische Tänzerinnen in Originalkostümen bei Samba Sound bestaunt werden. Stelzengeher, Artisten und Show Acts brachten weiteren südländischen Flair in die Bahnhofstraße.
Als Highlight präsentierten sich über zehn Wörgler Betriebe bei der rund 45-minütigen Modenschau direkt vor dem City Center. Die Models brachten den tausenden Besuchern die neuesten Modetrends im Frühjahr/Sommer 2016 näher.
Sonderaktionen in den Geschäften sowie kleine Geschenke von den teilnehmenden Betrieben rundeten den lauen Sommerabend ab.
Rund € 5,9 Mio. investieren die Stadt Kufstein sowie die Schulsprengelgemeinden Bad Häring, Langkampfen, Scheffau, Schwoich, Söll und Thiersee in die neue Polytechnische Schule beim Fischergries. Der Baubeginn erfolgte im Oktober letzten Jahres, vergangenen Freitag, 20. Mai, konnte die Kufsteiner Immobilien GmbH & Co KG bereits zur Firstfeier einladen. Für die rund 100 Schüler, die zukünftig im Zu- bzw. Neubau direkt angrenzend an die Neue Mittelschule unterrichtet werden, entstehen modern ausgestattete Unterrichtsräume für unterschiedliche Gruppengrößen. Die Bandbreite reicht vom Unterricht in der Stammklasse über Fachbereichsunterricht wie z. B. Kosmetik bis hin zum spezialisierten Werkunterricht wie z. B. Mechatronik und Bau. „Es gibt viele Synergien, wir sind von diesem Standort sehr überzeugt“, so Bgm. Martin Krumschnabel bei der Firstfeier. Der Kufsteiner Stadtchef verweist auf die angrenzenden Neuen Mittelschulen sowie die Sporteinrichtungen Arena, Fußballplätze sowie Freischwimmbad.
Der umbaute Raum beträgt ca. 7.000 m3, insgesamt entsteht eine Nutzfläche von ca. 1.600 m2. Die Schule wird in Niedrigenergiebauweise nach dem neuesten Stand der Technik errichtet und mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Fertigstellung ist im November geplant.
Seit 2007 hat die Stadtgemeinde Wörgl auf die Einhebung der Gebühr für einen Ganztageskindergarten vergessen. Erst im Zuge von Tarifverhandlungen für einen neuen Kindergarten fiel der Fehler auf.
Statt den Tarif für einen Ganztageskindergarten wurden in der Stadtgemeinde Wörgl seit 2007 nur die Gebühren für einen Halbtageskindergarten vorgeschrieben. Inkl. Mittagessen macht die Differenz € 127.- pro Monat aus (12 x im Jahr). Rund 330 Kinder besuchen die Kindergärten in Wörgl, 45 bis 50 davon nutzen das Ganztagesangebot. Über die Jahre entstand so ein Schaden von über € 200.000.- für die Stadt. Als der Fehler auffiel, wurde sofort die Gemeindeaufsicht informiert, so Bgm. Hedi Wechner. Dort wurde aber weder eine Fahrlässigkeit noch Absicht festgestellt.
Geheimhaltung vereinbart
Gemeinsam mit allen Fraktionen habe man sich „... zum Schutz einer Mitarbeiterin, die jahrzehntelang hervorragende Arbeit weit über ihre Zuständigkeit hinaus geleistet hat, dazu entschlossen, die Angelegenheit vertraulich zu behandeln. Es gab zu diesem Thema keine einzige Diskussion,“ erklärt Wechner als Grund, warum unterlassen wurde, die Öffentlichkeit von dem Fehler zu informieren. Generell seien Informationen, die im vertraulichen Teil von Gemeinderatssitzungen besprochen werden, nicht für die Öffentlichkeit gedacht, so Wechner weiter. Erst nach Bekanntwerden hat man sich dazu entschlossen, in einer Pressekonferenz alle Informationen weiterzugeben, auch um Unsicherheiten bei den Eltern zu beseitigen.
Gebühren nachfordern
So könnten die Gebühren bis 2011 zurückverechnet werden, der Gemeinderat hat sich aber in einer vertraulichen Sitzung dazu entschlossen, erst ab 2014/15 die Gebühren nachzufordern. Wechner: „Wir werden aber auf Wunsch mit jeden einzelnen ein Gespräch führen und entscheiden, wenn die Gebühren zu einem finanziellen Problem werden würden.“ Nur eine Mutter hatte aufgrund eines Dauerauftrages die Gebühren weiterhin in richtiger Höhe bezahlt, eine Rückzahlung, damit alle das Gleiche bezahlt haben, ist nicht geplant.
Gründe für langen Zeitraum
Auch warum dieser Fehler so lange nicht aufgefallen ist, konnte Bgm. Wechner erklären: „Etwas, das nicht dasteht, kann auch nicht auffallen. Ich möchte den Betrag aber in Relation bringen: Im gleichen Zeitraum hatten wir insgesamt ein Budget in Höhe von € 278 Mio., die fehlenden Gebühren machen also 0,09 % aus. Man kann es natürlich auch als eine Art „Familienförderung“ sehen.“ Auch dem Rechnungshof war der Fehler bei der Überprüfung der Stadt im Jahr 2013 nicht aufgefallen.
Die Folgen
Wechner: „Auch in Zukunft kann man solche Fehler natürlich nicht ganz ausschließen.“ Doch ab sofort werden alle Abrechnungen von zwei Personen durchgerechnet und kontrolliert und die Verrechnung von Zahlscheinen auf Daueraufträge umgestellt werden.
Weiters liegt ein Antrag vor, ein zusätzliches Controlling einzuführen. Dies geschieht aber nicht nur aufgrund des Vorfalles, sondern weil dieser Posten ohnehin ab 2019 vorgeschrieben wird.
Mit einem Landestrachtenverbandsfest feierten die „D´Koasara“ vergangenes Wochenende ihr 115-jähriges Bestehen. Gestartet wurde am Samstag, 21. Mai, mit einem Umzug in Begleitung der Musikkapelle Kufstein durch die Festungsstadt, danach ging es zum Hödnerhof nach Ebbs, wo nach einem Jugendnachmittag der große Jubiläumsabend stattfand. Auch am Sonntag fand nach einer Feldmesse ein großer Umzug durch Kufstein statt, am Nachmittag fand das Fest dann am Hödnerhof seinen Ausklang.