Das Regionalmanagement Kufstein und Umgebung, Untere Schranne-Kaiserwinkl (KUUSK) präsentierte vergangenen Dienstag, 5. Juli, den Energieleitplan und das Mobilitätskonzept für die Region. Diese geben nun den weiteren Fahrplan für ein nachhaltiges Energie- und Mobilitätssystem vor.

Vor zwei Jahren wurde die Wasser Tirol damit beauftragt, einen Energieleitplan für die Mitgliedergemeinden der Leader-Region KUUSK (Kufstein, Ebbs, Erl, Niederndorf, Niederndorferberg, Schwendt, Rettenschöss, Kössen, Walchsee, Langkampfen, Thiersee, Schwoich) zu erstellen. Ziel ist es, erneuerbare Energien auszubauen, Synergien gemeindeübergreifend zu nutzen sowie gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken. „Es ist höchste Zeit, dass wir ab sofort handeln und Modelle basierend auf modernen Technologien entwickeln, um den Umstieg allen Bürgern zu ermöglichen. Wir in unserer Region sind dazu bereit“, erklärt Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel. Für die Erstellung des Energieleitplanes wurde eine umfassende Bestandserhebung in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden durchgeführt. Von Photovoltaik über Wasserkraft, Biomasse Holz, Biogas aus Wirtschaftsdünger bis hin zu Grundwasser- und Erdwärmenutzungen wurden die jeweils gemeindeeigenen Energie-Ressourcen herausgearbeitet. In weiterer Folge wurden sie dem Wärme- und Strombedarf gegenübergestellt und Wege zur Zielerreichung für die Energieversorgung der Zukunft aufgezeigt. „Es ist eine sehr spannende Region mit zwölf Gemeinden, die ganz unterschiedlich strukturiert sind“, so Rupert Ebenbichler, GF Wasser Tirol. Daher seien die jeweils zehn Maßnahmenpakete, die für jede Gemeinde festgelegt wurden, teils sehr unterschiedlich.

Mobilität
„Der Grundgedanke des Mobilitätskonzept war, dass wir unbedingt die Treibhausgas-Emissionen senken müssen. Der Verkehrssektor ist der größte Emittent von CO2. Deswegen war der Schwerpunkt, vor allem den Rad-, Fuß- und den öffentlichen Verkehr zu fördern und auszubauen“, so Johannes Seichter von Kufstein mobil. Das Konzept wurde durch die Verkehrsplanungsbüros komobile und con.sens unter Mitwirkung des Mobilitätsbeauftragten Manuel Tschenet erarbeitet. Das geschah in einem umfangreichen Prozess mit breiter Bevölkerungsbeteiligung in mehreren Workshops sowie einer Befragung mit über 1.800 Teilnehmenden. Auch die zwölf Gemeinden, Tourismusverbände, das Land Tirol sowie weitere Stakeholder waren in den Planungsprozess eingebunden. Das Konzept besteht aus einer langfristigen Vision, die eine weit vorausschauende Perspektive einnimmt und als Richtschnur für die zukünftige Entwicklung dienen soll. Daneben werden 24 Leitprojekte vorgeschlagen, die Modellcharakter haben und großteils mittel- bis längerfristig umgesetzt werden können. Den Schwerpunkt bildet der Maßnahmenkatalog mit einer Vielzahl an Einzelprojekten, die sowohl gemeindespezifische als auch -übergreifende, kurz- und mittelfristige sowie kostengünstige als auch teurere Vorhaben beinhaltet.
„Bei den beiden Konzepten wurden nicht nur für jede einzelne Gemeinde, sondern auch gemeindeübergreifende Maßnahmen geprüft. Dazu wurde eruiert, wo Synergien genutzt werden können“, erklärte Katharina Spöck die Besonderheit des Energieleitplanes sowie des Mobilitätskonzeptes.



V. l.: Johannes Seichter (Kufstein mobil), Katharina Spöck (KEM KUUSK), Martin Krumschnabel (Obmann Stv. Leader-Region KUUSK, Bgm. Kufstein), LA Barbara Schwaighofer, Josef Ritzer (Obmann Leader-Region KUUSK, Bgm. Ebbs), Rupert Ebenbichler (GF Wasser Tirol) sowie Felix Thalheim (Projektleiter Wasser Tirol)

„Wollt ihr einen netten Kulturabend oder reißen wir heute die Festung nieder?“, fragte Christoph Seiler das Publikum. Die Antwort war klar, und dementsprechend wurde das Konzert von Seiler und Speer am Freitag, 1. Juli, zur Riesenparty für alle Besucher.
Rechtzeitig zum Hauptevent des Abends hörte der Regen auf und das Publikum konnte die meisten der Songs des Duos auswendig.
Wer das Konzert in Kufstein versäumt hat oder keine Karten mehr bekommen hat: Am 7. September gibt es im KUKO in Rosenheim eine weitere Möglichkeit, Seiler und Speer live zu erleben. Die Karten dazu sind ab sofort erhältlich.


V. l.: Christoph Seiler und Bernhard Speer sorgten für Riesenstimmung auf der Festung Kufstein.

Seit einem 3/4 Jahrhundert produziert die Firma Alpina hochwertige Profi-Kaffeemaschinen. Am 1. Juli wurde das Jubiläum in der Geschäftsstelle in Kirchbichl entsprechend gefeiert. Die beiden Geschäftsführer Thomas Siedler und Gerald Unterberger konnten sich trotz wirtschaftlich schwierigen Zeiten über ein stetiges Wachstum freuen. Erstmals konnte mit einer Umsatzsteigerung von 52 % auch die € 2 Mio. Grenze überschritten werden.
13 Mitarbeiter sind an diesem Erfolg beteiligt. „Unser Erfolgsrezept basiert auf mehreren Säulen. Ein Teil besteht darin, dass wir sämtliche Produktionsschritte in Österreich umsetzen. Außerdem sind wir durch unsere Unternehmensgröße äußerst agil und können flexibel auf externe Einflüsse reagieren“, so Siedler. „Wir haben viele interantionale Kunden - sogar bis nach Australien. Und wir haben uns für die Zukunft noch viel vorgenommen“, ergänzte Unterberger.
Vorgestellt wurde auch ein Prototyp einer neuen Filterkaffeemaschinenserie. Siedler: „Hier sehen wir einen enormen Bedarf in der Branche.“ Geplant ist eine Serienproduktion bis Ende 2023.

Erfolgsgeschichte seit 75 Jahren
1947 ließ der Wiener Fahrzeugbauingenieur Theodor Hopfner seine Idee, Kaffeemaschinen zu entwickeln, in Kufstein Wirklichkeit werden. Drei Jahre später wurde eine Hebel-Espresso-Maschine Teil der Produktfamilie und 1967 folgte eine Espressomaschine mit Zeituhr.
1968 trat Franz Kupfner in die Fußstapfen seines ehemaligen Geschäftsführers. Im Laufe der Zeit erweiterte das Unternehmen sein Portfolio mit zahlreichen Neuerungen wie beispielsweise einen Kaffee-Vollautomaten, die erste elektrische Brühgruppe oder einen Milchschoko- und Teeautomaten.
Im Jahr 2004 wurde Hannes Grissemann zum Inhaber des Unternehmens ernannt und zeichnete fortan für die Entwicklung sowie für die Produktion der Kaffeemaschinen verantwortlich.
Seit 2019 lenken Thomas Siedler und Gerald Unterberger gemeinsam mit ihrem Team die Geschicke der Marke. Im selben Jahr wurde der neue Produktionsstandort in Kirchbichl eröffnet, welcher gleichzeitig als Firmenzentrale fungiert.



V. l.: Die beiden Alpina-Geschäftsführer Gerald Unterberger und Thomas Siedler.

Rund 560 Teilnehmer an drei Tagen - die Anmeldungen mussten am letzten Tag sogar gestoppt werden, damit die Neuauflage des Strong Race in Langkampfen im abgesteckten Zeitrahmen abgewickelt werden konnte.
Das Hindernisrennen des SV Langkampfen und der SVL Bienen war für alle zu schaffen, brachte aber doch einige an ihre Grenzen.
Gute Stimmung gab es aber nicht nur bei den zahlreichen Teilnehmern, sondern auch beim Publikum, das vor allem an der Wasserrutsche ihre Schadenfreude nicht verstecken konnte.


Wer an der Wasserrutsche nicht rechtzeitig bremste, nahm ein unfreiwilliges Schlammbad - eine Riesengaudi ... für die Zuschauer.

Die spannende Geschichte rund um den Zauberfrosch Ellmi, der einst ein kleiner Junge war, bietet die Grundlage für die Ellmi´s Zauberwelt am Hartkaiser in Ellmau. Auch heuer wurde das Spielerlebnis weiterentwickelt.

In diesem Sommer erhält jedes Kind mit der Tageskarte eine geheimnisvolle Schatzkarte samt Thaler aus Holz. Damit gilt es, die verborgenen Schätze der Zauberwelt zu finden und zu entdecken. An vielen herausfordernden Spiel- sowie Audiostationen müssen Rätsel gelöst und Geheimnisse gelüftet werden, um Ellmi bei seinen Abenteuern zu unterstützen. Und am Ende des erlebnisreichen Tages wartet eine kleine Überraschung auf die mutigen Zauberweltbesucher. „Wir lassen uns immer wieder kleine Neuigkeiten einfallen, um Ellmi´s Zauberwelt attraktiv zu halten“, erklärt GF Klaus Exenberger. Zukünftig soll der Thaler weiter ausgebaut werden.

Zahlreiche Investitionen
Neben einer Erweiterung des Barfußbereiches wird auch kräftig in die Beschneiung investiert: Der Speicherteich Hartkaiser wird von 80.000 m3 auf ca. 140.000 m3, der Speicherteich Tanzboden von 125.000 m3 auf ca. 160.000 m3 erweitert. Weiters wird die Pumpleistung am Hartkaiser von derzeit 280 lt/s auf 780 lt/s und die Kühlleistung auf 70 % erhöht sowie das Feldleitungssystem ausgebaut. Eine Beschneiungszeit von derzeit acht Tagen wird somit auf vier Tage Vollbeschneiung verkürzt. Investiert werden rund € 14 Mio.

Photovoltaik auf Dächern
Um in Zukunft ca. 50 % der Energiekosten einzusparen, wird auf allen Dächern der Talstation, der Bergstation und der Hotelanlage eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 350 Kilowattpeak installiert. „Wir rechnen mit einem Eigenverbrauch von mehr als 85 Prozent“, erklärt Bernhard Exenberger von den Bergbahnen Ellmau-Going.
In der Sommersaison von Anfang Mai bis zur 1. Novemberwoche besuchen rund 320.000 bis 340.000 Ellmi´s Zauberwelt.



V. l.: Walter Edinger (Edinger Communication),  Georg Mühlegger (Atelier Arti); stehend: Thomas Adamer (Entertaining),  Johannes Winkler, Klaus Exenberger und Bernhard Exenberger von den Bergbahnen Ellmau-Going