Aufgrund des großen Erfolges von „Ein Käfig voller Narren - La Cage aux Folles“ sind für heuer nochmal 15 Vorstellungen des Musicals geplant. Neben „Shirley Valentine“, „Altweiberfrühling“ sowie „Jedermann“ steht auch wieder ein Märchen auf dem umfangreichen Programm des Stadttheaters Kufstein.
Im vergangenen Jahr konnte das Stadttheater bei insgesamt 52 Aufführungen über 7.000 Besucher begrüßen. Zum 110-jährigen Jubiläum wagt sich die Laienbühne für das Kultstück „Jedermann“ erstmals in den Festungsneuhof.
Altbewährtes zum Start
Zur Eröffnung des neuen Kultur Quartiers Kufstein spielte das Stadttheater das Musical „La Cage aux Folles“. Aufgrund 14 ausverkauften Vorstellungen wurden zwischen 3. und 11. Februar fünf weitere Termine eingeschoben. Da diese ebenfalls innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren, sind am 5., 6., 14., 19., 20., 26., 27., 28. Oktober sowie am 2. und 3. November zehn weitere Aufführungen geplant. „Besser hätten wir im Kultur Quartier nicht starten können“, freut sich Obfrau Hildegard Reitberger.
Ebenfalls aufgrund des großen Erfolges wird am 2. März die englische Komödie „Shirley Valentine“ noch einmal gespielt. Hildegard Reitberger gastiert mit dieser One-Woman-Show nicht nur im Kultur Quartier Kufstein, sondern auch in Augsburg, Langenlois, Frauenfeld sowie bei den Theatertagen in Osttirol.
Zwei neue Produktionen
Mitten in der Probenarbeit befindet sich das Stadttheater derzeit für die Frühjahrsproduktion „Altweiberfrühling“. Unter der Regie von Elisabeth Mader gelangt die warmherzige Komödie von Stefan Vögel am 6., 18., 20., 27. und 29. April ebenfalls im Kultur Quartier zur Aufführung.
Anlässlich des 110-jährigen Vereinsjubiläums wagt sich das Ensemble rund um Regisseur Klaus Reitberger an das berühmt berüchtigte Kultstück „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal und zeigt es in völlig neuem Kleide. Man bleibt zwar dem Klang der Hofmannsthal´schen Kunstsprache treu, traut sich jedoch, Sinn und Geschlecht ins Gegenteil zu verkehren. „Der Jedermann wie wir ihn zeigen werden ist ein Jedermann, wie er noch niemals gespielt wurde“, freut sich Klaus Reitberger auf diese Produktion.
Die Zuschauer erwartet am 15., 17., 22., 24. Juni sowie 10., 12., 15., 17., 19., 20., und 22. Juli ein spektakuläres Freilichttheater im historischen Ambiente des Festungsneuhofs.
Zum Abschluss steht auch heuer wieder ein Märchen der Gebrüder Grimm auf dem Programm: „Allerleirauh“ unter der Bearbeitung von Bianca und der Regie von Babsi Gröters ist am 11. November und am 16. Dezember im Kulturhaus Kufstein sowie am 8. Dezember im Mehrzwecksaal Schwoich zu sehen.
Freuen sich auf die neue Theatersaison: Hildegard Reitberger, Herbert Oberhofer, Klaus Reitberger sowie Bianca Gröters (v. l.)
Im Rahmen der Beschäftigungsaktion 20.000 der Bundesregierung wird Menschen über 50 Jahren, die bereits über ein Jahr arbeitslos bzw. beim AMS vorgemerkt sind, eine neue Perspektive am Arbeitsmarkt gegeben.
Von 1. Jänner 2018 bis zum 30. Juni 2019 können alle Gemeinden und gemeindenahe Einrichtungen sowie gemeinnützige Vereine und Organisationen langzeitbeschäftigungslose Menschen ab 50 Jahren einstellen, die Kosten (monatliches Bruttoentgelt plus 50 % Pauschale für Lohnnebenkosten) übernimmt zur Gänze das AMS. Voraussetzung ist die Schaffung zusätzlicher Beschäftigungsmöglichkeiten, weiters muss die arbeitslose Person mindestens für 30 Stunden pro Woche angestellt werden.
AMS informierte Gemeinden
Vergangenen Donnerstag, 14. Dezember, lud das AMS Kufstein alle Bürgermeister des Bezirkes ein, um ihnen die Chancen und Möglichkeiten dieses Programmes vorzustellen. Die stellvertretende Leiterin des AMS Kufstein, Margit Exenberger, ist von diesem Programm begeistert: „Die Aktion 20.000 kann einen großen Nutzen für die Gemeinden bringen.“ Sie erklärte gemeinsam mit Hubert Weber, Projektverantwortlicher bei GemNova, die Vorteile. Im Raum Innsbruck läuft bereits seit 1. Juli ein Pilotprojekt: „Die Resonanz ist sehr positiv. Das System hat sich bewährt“, so Weber.
Für die Gemeinden gibt es zwei Möglichkeiten für die Anstellung einer Person: Ein direktes Dienstverhältnis, bei dem die Abrechnung direkt über das AMS erfolgt, sowie eine Anstellung über die GemNova Innsbruck. Bei der zweiten Variante wird eine Betreuung/Qualifizierung der Teilnehmer gewährleistet, weiters gibt es die Möglichkeit, einen Dienstnehmer auch weniger als 30 Stunden pro Woche anzustellen.
Ziel des Programmes ist es, diese Leute langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren: „Es ist ein tolles Programm, beide Seiten können nur gewinnen“, so Margit Exenberger.
Im Bezirk Kufstein sind derzeit 115 Männer und 62 Frauen über 50 Jahre vorgemerkt, die bereits über ein Jahr arbeitslos sind.
Die HLW FW Kufstein wurde als erste humanberufliche Schule in Tirol im Bereich „Entrepreneurship Education“ zertifiziert.
Angesichts des sich stark ändernden Arbeitsmarktes setzt die HLW FW Kufstein in ihrer Ausbildung auf unternehmerisches Denken und Handeln und animiert die Schüler in allen Fächern zu Selbständigkeit, Kreativität und Teamgeist. Lehrpläne, Bildungsstandards und Kompetenzorientierung wurden angepasst, durch fächerübergreifende Aktivitäten sollen die Schüler an die Komplexität der Arbeitswelt herangeführt werden.
Die Schüler werden dabei u. a. auch in den täglichen Organisationsablauf der Schule miteingebunden. Neben Wandertagen, die von den Schülern organisiert werden, konnten z. B. im Rahmen eines Projektes neue Schulblazer für alle Schüler angeschafft werden. Weiters gründen die Schülerinnen Lisa Rinnergschwentner sowie Eva Ehinger als praktischen Teil zur Diplomarbeit ein Start-Up, mit dem HLW-Merchandise-Artikel (Pullover, Polo-Shirts usw.) verkauft werden: „Das ist genau der unternehmerische Gedanke, der dahintersteckt“, freut sich Direktor Markus Höfle. „Es ist kein Unterrichtsgegenstand, es ist ein neuer Geist, der durch die Schule weht. Es gibt für alle beteiligten Personen eine Win-Win Situation“, so Klaus Steidl. Auch Direktor-Stv. Martin Knapp freut sich über die Auzeichnung: „Es muss an der Schule gelebt werden. Es funktioniert nicht, wenn es nur von oben verordnet wird.“
Am 16. November konnte Höfle in Wien das Zertifikat von Bundesministerin Dr. Sonja Hammerschmid entgegennehmen.
16 Alpinpolizisten sind derzeit im Bezirk Kufstein im Einsatz. Kürzlich wurde der Wildschönauer Christoph Silberberger zum neuen Alpinen Einsatzleiter beim Bezirkspolizeikommando Kufstein bestellt. Neuer Stellvertreter wird Andreas Steurer von der PI Söll.
Der 36-jährige Polizeibergführer und Flugretter Christoph Silberberger, seit 2005 in der PI Kramsach tätig, übernimmt ab sofort die alpine Einsatzleitung im Bezirk Kufstein. Wie umfangreich das Aufgabengebiet der 16 Alpinpolizisten ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Insgesamt 349 Alpinunfälle zählte das Bezirkspolizeikommando Kufstein im Zeitraum zwischen 1. November 2016 und 31. Oktober 2017. 161 Unfälle mit Verdacht auf Fremdverschulden passierten im organisierten Skiraum, weiters schlagen 85 Wander- und Bergunfälle zu Buche. Mit dem Mountainbike erwischte es 21 Personen, allerdings nur vier mit dem E-Bike, wobei alle Unfälle beim Abfahren passierten.
Neben 174 deutschen Staatsbürgern traf es 99 Österreicher, auch „Exoten“ aus Pakistan, Australien und Mexiko waren dabei.
„Bei einem Unfall mit mehreren beteiligten Personen sollte man immer die Personalien austauschen“, rät Silberberger, da Verletzungen im ersten Moment oft nicht sichtbar seien.
Insgesamt gab es im vergangenen Jahr zwölf Tote, die Hälfte davon starb an Herz-Kreislaufversagen.