Autofahren unter Alkohol-Einfluss gehört immer noch zu den wesentlichen Ursachen bei schweren/tödlichen Verkehrsunfällen. Im heurigen Jahr waren in Tirol bis Ende September bereits rund 200 Alkoholunfälle mit Verletzten zu verzeichnen, und erst in den vergangenen Tagen und Wochen kam es wieder zu einigen aufsehenerregenden Ereignissen im Straßenverkehr, bei denen Lenker zum Teil beträchtlich alkoholisiert waren. So fuhr in Münster ein PKW-Lenker mit 1,9 Promille Alkoholanteil im Blut an eine Gartenmauer - Lenker und Beifahrer wurden dabei beide verletzt. In Kramsach kommt ein Alkolenker mit 1,4 Promille von der Fahrbahn ab – dabei überschlägt sich das Auto, der Lenker wird verletzt. Das dabei nicht immer ein PKW involviert sein muss, zeigt der Fall in Innsbruck: Ein mit 2,3 Promille alkoholisierter Fußgänger stolpert im Bereich des Hauptbahnhofes kopfüber in die anfahrende Straßenbahn und wird dabei verletzt.

Kontrollen
Die Tirol Polizei schenkt dem Thema „Alkohol am Steuer“ seit vielen Jahren besonderes Augenmerk. Die Ergebnisse bis Ende Oktober 2017: rund 149.395  Fahrzeuglenker wurden auf Alkohol getestet, 2.779 Lenker wiesen einen zu hohen Alkoholwert auf oder standen unter Drogeneinfluss (35 Fälle). 1.811 Lenker hatten dabei mehr als  0,8 Promille.
Bereits am letzten Wochenende haben im ganzen Land wieder Christkindlmärkte ihre Pforten geöffnet. Auch diverse Weihnachts- und Jahresabschlussfeiern stehen unmittelbar bevor.
Die Erfahrung der Polizei aus den vergangenen Jahren zeigt, dass sich nach dem Besuch solcher Märkte, Feste und Feiern immer wieder auch  alkoholisierte Personen ans Steuer ihres Fahrzeuges setzen und dann nicht nur bei Kontrollen auffallen, sondern zum Teil auch schwere Unfälle verursachen.

Unfallrisiko steigt
Bei einem Promillewert von 1,0 steigert sich das Unfallrisiko auf das 7-fache, bei 1,2 Promille auf das 12-fache und bei 1,8 Promille auf das 30-fache. Außerdem vergessen viele LenkerInnen, dass nach übermäßigem Alkoholgenuss dieser nicht nach wenigen Stunden bereits abgebaut ist. Der Körper baut in einer Stunde lediglich ca 0,1 Promille ab. Viele sind verwundert, wenn sie am Morgen oder Vormittag danach mit entsprechenden Promillewerten kontrolliert werden.
Die Tiroler Polizei wird auch heuer in der Vorweihnachtszeit wieder eine ganze Reihe von Alkoholkontrollen durchführen. Ziel aller dieser Kontrollen ist es, Fahrten in alkoholisiertem Zustand und folglich auch Alkohol-unfälle möglichst zu verhindern und verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer vor alkoholisierten Fahrzeuglenkern  zu schützen.

Mit der Neuaufführung der Komödie „Die Lügenglocke“ konnte „S´Theata Niederndorf“ einmal mehr vollauf überzeugen. An die 3.400 Besucher konnten im Niederndorfer Gemeindesaal in den 16 Aufführungen begrüßt werden.

Im Jahr 1989 (damals noch ohne Verein) wurde in Niederndorf das Stück „Die Lügenglocke“ erstmals aufgelegt. Dies war auch gleichzeitig der Startschuss für eine besondere Theatergeschichte. Durch den Erfolg mit über 2.400 Theaterbesuchern und ausverkauften Vorstellungen wurde im Frühjahr 1990 der „Theater und Kulturverein Niederndorf“ gegründet. Der Gründungsvorstand mit Obmann Reinhard Exenberger, Obmann-Stv. Günther Aufhammer, Kassier Norbert Reinstadler und Schriftführer Gerhard Huber ist auch nach 28 Jahren unverändert im Amt.

Identische Besetzung
Nicht nur der Vorstand hält dem Verein seit 28 Jahren die Treue: Die „Gemeinderäte“ Helmut Baumgartner, Norbert Rein-stadler und Friedl Schwaighofer waren im diesjährigen Stück identisch besetzt wie bei der Premierenaufführung im Jahr 1989. Der damalige Jungspund und Hilfskellner Günther Aufhammer wurde mit der Rolle des Bürgermeisters bedacht, der Rest der neunköpfigen Theatertruppe mit einer Neubesetzung ausgestattet.
Das Theater Niederndorf  zeichnet ein exzellentes Gestik und Mienenspiel, eine starke Vereinsfreundschaft innerhalb der mitarbeitenden Mitglieder, aufwendig gestaltete Bühnenbilder und eine gute Besucherbetreuung aus: „Ein Gesamtpaket, das sich von der Bühne auf die jährlich vielen Theaterbesucher im positiven überträgt“,  so Niederndorfs Theaterobmann Reinhard Exenberger, der den spielerischen Umbruch im Verein in der Generations-Spielbesetzung als beinahe vollzogen sieht.
Den größten Erfolg erzielte „S-Theata“ im Jahr 2002 mit dem Stück „Die Wilde Frau“ von Felix Mitterer mit 6.000 Besuchern.

Mit einem bayerischen Kabarett-Block starten die Wunderlichen Kulturtage in das neue Jahr. Neben viel Musik feiern die Herren Wunderlich zum Saisonbschluss ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum.

Auch für 2018 hat der Kulturverein Wunderlich rund um Christian Widauer und Hugo Neuhauser wieder ein facetten- und abwechslungsreiches Programm mit vier Tirol-Premieren zusammengestellt. „Während der Planung haben sich zwei Schwerpunkte ergeben: Im Frühjahr starten wir mit einem bayerischen Kabarettblock mit herausragenden Kabarettisten, im Herbst wird es musikalisch“ so Christian Widauer bei der Programmpräsentation.
Den Start macht am 10. Februar  der bayerische Kabarettist Han´s Klaffl, der mit seinem Programm „40 Jahre Ferien - ein Lehrer packt ein“ im Kultur Quartier gastiert. Weiter geht es am Samstag, 17. März mit dem Vortrag „Sehnsucht Torre“ von und mit dem Extrembergsteiger, Abenteurer und Grenzgänger Thomas Huber. „Das ist einer der erfolgreichsten Bergsteiger unserer Zeit“, freut sich Veranstalter Hugo Neuhauser auf diese Multimediashow im Kultur Quartier. Es folgen die bayerischen Kabarettisten Sigi Zimmerschied (14. April, Kulturfabrik Kufstein) sowie Gerhard Polt & Well Brüder (5. Mai, Kufstein Arena).
Zum Abschluss der Frühjahrsaison wird zum letzten Mal das alte Sägewerk bei der Firma Pirlo bespielt, bevor es abgerissen wird. Bei der „großen Abrissfete“ heizt die  Wiener Gruppe „Die Gewürztraminer“ mit dem Bläserquartett „Gmischter Satz“ am 23. Juni nochmal ordentlich ein.
Nach einem weiteren Kabarett von „Witze-Stammtisch“-Moderator Gery Seidl (15. September, Kultur Quartier) wird es musikalisch: Als „eines unserer großen Highlights“ bezeichnet Christian Widauer den Auftritt der berühmten portugisischen Fado-Sängerin Gisela Joao, die das Publikum mit ihrem neuen Programm „NUA - nackt!“ am 13. Oktober im Kultur Quartier verzaubert.
Alle Tango-Fans kommen am 3. November in der Kufstein Arena auf ihre Kosten: Zum 25-jährigen Jubiläum kommt Juan Jose Mosalini mit seinem weltberühmten Tangoorchester in die Festungsstadt.

20 Jahre „Die Herren Wunderlich“
Zum Abschluss des Jahres gibt es dann noch einmal einen besonders Wunderlichen Abend. Anlässlich des 20-jährigen Bühnenjubiläums der „Herren Wunderlich“ aus Kufstein stehen sie am Samstag, 1. Dezember gemeinsam mit dem Münchner Ballhausorchester „La Rose Rouge“ auf der Bühne im Kultur Quartier. Das Galakonzert verspricht einen kurzweiligen und schwungvollen Rundgang durch die populärsten Hits der 20er, 30er und 40er Jahre. Jonglieren mit Nostalgie und Virtuosität wird auch ein Ausblick in die 50er und 60er Jahre gewagt.
Weitere Informationen zum Programm der Wunderlichen Kulturtage 2018 finden Sie auf der Homepage www.woassteh.com. Der Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen beginnt am Montag, 4. Dezember.

Vergangenen Freitag, 24. November, wurde im Kufsteiner Jugendzentrum ein großes Jubiläum gefeiert: Vor 40 Jahren wurde das erste Jugendzentrum eröffnet.

„Das JuZ war immer schon ein beliebter Anlaufpunkt für Jugendliche“, brachte es Bgm. Martin Krumschnabel bei der Jubiläumsfeier auf den Punkt. 1977 wurde in der Kienbergstraße das erste Jugendzentrum in Kufstein eröffnet. 20 Jahre später, 1997, wurde die Jugendfabrik, das heutige JuZ, seiner Bestimmung übergeben und 2007 hat die mobile Jugendarbeit MOJA in Endach ihre Pforten geöffnet. Zur Jubiläumsfeier haben der Jugendbeauftrage der Stadtgemeinde Kufstein, Tobias Muster, sowie der Leiter des Jugendzentrums, Klaus Weninger, ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt: Neben Live-Musik von Jugendlichen und einer Live-Band sowie Tanzaufführungen der Zumba- und Breakdancegruppe bestand für die zahlreich erschienenen Jugendlichen die Möglichkeit, mit der Learn to Rock Musikschule in der Kulturfabrik zu jammen. Jugendreferentin Susanne Thaler versprach  den Jugendlichen im Rahmen der Feierlichkeiten mehr Mitspracherecht: „In naher Zukunft wird es einen Jugendgemeinderat bzw. ein Jugendparlament geben, wo wir uns treffen werden und ihr eure Vorschläge überbringen könnt.“ 
Das Jugendzentrum, die mobile Jugendarbeit und das Jugendbüro Kufstein beraten, unterstützen und begleiten Jugendliche bei all ihren Anliegen, Fragen und Problemen. Mit der JugendCard Kufstein besteht eine Rabattkarte für Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren. Beim Infocheckpoint des InfoEck Tirol in den Kufstein Galerien können sich Jugendliche über unterschiedlichste Angebote informieren und mit dem Übergangswohnprojekt Turntable steht seit einigen Jahren eine Kriseneinrichtung für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen zur Verfügung.

Lisa, Theresa und Yousif mit Klaus Weninger, Susanne Thaler, Tobias Muster und Bgm. Martin Krumschnabel

An der Neuen Mittelschule Kufstein 1 startete im September dieses Jahres die erste iPad-Klasse Tirols. Die Schüler einer ersten Klasse haben sich entschieden, den Unterricht ohne Hefte und Bücher zu gestalten.

Jedes Kind hat sein eigenes iPad mit Stift, auf welchem der gesamte Unterricht mit Hausübung abgewickelt wird. Die technische und pädagogische Entwicklung dieses digitalen Meilensteins hat bereits im Jahr 2016 durch Andreas Leitner und einem Team der Neuen Mittelschule Kufstein 1 begonnen. Den Weg in die Schultasche findet nur mehr das iPad mit Stift und die Jause. Dadurch kann das Gewicht der Schultasche – statt der bisherigen 10 kg – auf unter 2 kg gedrückt werden, was der Entwicklung der Wirbelsäule der Kinder sehr gut tut. Die Verwaltung der schülereigenen iPads wird von der Neuen Mittelschule Kufstein 1 übernommen, wodurch dem Schüler alles für den Unterricht Wichtige zur Verfügung gestellt werden kann. Hefte werden im Programm Microsoft OneNote digital geführt. Digitale Inhalte wie Videos, Audioaufnahmen und Verweise zu weiterführenden Informationen können so jedem Schüler individuell zur Verfügung gestellt werden. Zudem hat jeder Schüler der Neuen Mittelschule Kufstein 1 einen Zugang zu Office365. Dadurch kann jedes Kind auf die Zukunft der digitalen Welt optimal vorbereitet werden und die Schule kann jedem Kind eine moderne Arbeitsumgebung gratis zur Verfügung stellen. So wird „Schule 4.0 – jetzt wird’s digital“ von der Neuen Mittelschule Kufstein 1 schon heute umgesetzt.

Die erste iPad-Klasse Tirols startet in Kufstein durch. Foto: NMS Kufstein 1/Leitner