Zwischen dem Bahnhof Bruckhäusl und dem Ortsteil Pinnersdorf in Wörgl wurde Mitte 2016 in einer Bauzeit von drei Monaten ein neuer Radweg mit einer Länge von 1.936 Metern errichtet. Vergangenen Mittwoch, 10. Mai, konnte der „Radweg Pinnersdorf“ mit einer Segnung von Kooperator Christian Walch offiziell eröffnet werden. „Wir sind stolz, dass wir in unserem Tourismusverband eine Stadt haben, die sich dem Thema Radfahren annimmt und immer wieder Impulse setzt“, so TVB Hohe Salve Geschäftsführer Stefan Astner. Als ausführende Straßenbaufirma fungierte die Strabag AG, die Gestaltung und Beschilderung erfolgte durch den Tourismusverband Hohe Salve in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauamt.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf € 332.000. Das Land Tirol steuerte € 177.000,- bei, der Kostenanteil der Stadtgemeinde Wörgl beträgt € 155.000,-
Seit gut einem Jahr arbeiten die Liste Hedi Wechner und die Freiheitliche Wörgler Liste zusammen. Mit einem Arbeitsübereinkommen verpflichteten sich die beiden im Wörgler Gemeinderat vertretenen Fraktionen, verschiedene Schwerpunkte in der laufenden Periode umzusetzen. Vergangenen Donnerstag, 11. Mai, zogen die Beteiligten Bilanz über die bisherige Arbeit. „Ich glaube, dass in den letzten eineinhalb Jahren mehr weitergegangen ist als in den vorigen 18 Jahren“, zeigt sich Vize-Bgm. Mario Wiechenthaler zufrieden. Auch NR Carmen Schimanek lobt die Zusammenarbeit: „Selbstverständlich sind wir nicht in allen Punkten einer Meinung. Aber wir schaffen es, in einem guten Arbeitsklima dort anzupacken, wo es möglich ist und suchen nach gemeinsamen Lösungen.“ „Es ist keine abgeschlossene Sache. Es ist ein Modul, das in den nächsten fünf Jahren abgearbeitet werden soll“, berichtete Bgm. Hedi Wechner.
Neben der Reduktion der Ausschüsse ist die Aufstockung des Personals der Wörgler Stadtpolizei (ein neuer Stadtpolizist) gelungen. Im Juli ist erstmals ein Wirtschaftsfrühstück geplant, das zur besseren Vernetzung der Wörgler Unternehmer dienen soll. Weiters wird ab 1. Jänner 2018 die Wirtschaftsförderung neu eingeführt. Das Projekt „Musikschule“ sollte demnächst beschlossen werden, ebenfalls sind der Ausbau und die Sanierung des bestehenden Feuerwehrgebäudes ein Thema: „Wir sind dran. Die Umsetzung des Projektes Feuerwehrhaus läuft“, versicherte Bgm. Hedi Wechner.
Beide Fraktionen haben sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen einer Klausur im Sommer den nächsten Leitfaden zu erstellen.
Rund 164.000 Fahrten konnte der Kufsteiner Kaiserlift in der vergangenen Saison verzeichnen. Um das „Naturerlebnis Kaisergebirge“ weiterhin attraktiv zu halten, führen von Mai bis Oktober u. a. elf Guides durch das Naturschutzgebiet.
Rund 55.000 Gäste, 3.370 davon mit Saisonkarte, benutzten im vergangenen Jahr den Kaiserlift als Aufstiegshilfe in das Kaisergebirge. Mit 17 unterschiedlichen Themenwanderungen, einem Geologiepfad und einer Almapo-theke hoffen die Verantwortlichen auf noch mehr Besucher im „Naturerlebnis Kaisergebirge“. Als Leader-Projekt wird das vielfältige Wanderangebot von der EU unterstützt und bringt nicht nur Erholung und Genuss für die ganze Familie, sondern fördert dabei auch das Wissen über die heimische Flora und Fauna.
Kostenlose Touren
Von Mai bis Oktober ermöglichen die Experten vom Verein Natopia, der Jägerschaft, den Österreichischen Bundesforsten und der Universität Innsbruck bei 17 verschiedenen, kostenlosen geführten Wanderungen neue Einblicke in das Naturschutzgebiet. „Die Themen sind vielfältig, es ist für jeden etwas dabei“, so Bergwanderführerin Gabi Markl. So lädt „Kräuterfee“ Maria Bachmann beispielsweise zur genussvollen Wanderung, bei der durchaus von Wald und Wiese genascht werden darf. Mit Manfred Weidner wird die Wanderung zur abenteuerlichen GPS-Schnitzeljagd, Jägerin und Falknerin Sabine Gwirl begibt sich mit Interessierten auf die Pirsch, wo sie über die Tätigkeiten und Aufgaben der Waidmänner und –frauen informiert. „Das Naturschutzgebiet soll von Einheimischen und Gästen erkundet, betrachtet und genossen werden. Wir wollen aber auch, dass wir diese intakte Natur so an die nächsten Generationen übergeben können“, ergänzt Nicole Schreyer, Schutzgebietsbeauftragte vom Naturerlebnis Kaisergebirge.
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung zwei Tage vor allen Themenwanderungen beim Tourismusverband Kufsteinerland unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. der Telefonnummer 0043 5372 62207 notwendig. Alle Infos zu den Wanderungen gibt es unter www.naturerlebnis-kaisergebirge.at
Almapotheke, Geologiepfad, Moorlandschaft
Die „Almapotheke“ verrät am Berghaus Aschenbrenner Wissenswertes über die heilende Wirkung und giftigen Substanzen heimischer Pflanzen, die bereits seit Generationen in der Medizin Anwendung finden.
Mit insgesamt 65 ha Fläche ist die Schwemm Nordtirols größte zusammenhängende Moorlandschaft. Selten gewordene Tiere tummeln sich hier im Feuchtgebiet. Der Geologiepfad lädt auf eine Reise durch die Zeit bis zurück zur „Geburt“ der Alpen. Neun Stationen erklären, wie das Kaisergebirge entstanden ist.
Attraktiver Kaiserlift
Um die Wartezeit (an Spitzenzeiten teilweise 45 min.) speziell für Kinder zu verkürzen, erklärt der Adler den kleinen Besuchern das Naturschutzgebiet mit seiner Fauna und Flora an der Tal- und Mittelstation. Weiters wurden an den Liftstützen des Kaiserlifts kreative Gebotstafeln mit den Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet errichet.
Auch das Theaterstück „Munde“, gespielt vom Stadttheater Kufstein, geht in die zweite Saison. Am Hügel beim Weinberghaus gelangt „Theater am Berg“ zwischen 16. Juni und 16. Juli insgesamt an zehn Spieltagen zur Aufführung.
Zweimal im Jahr erscheint der Erlebnisguide für die Stadt Kufstein „Lust auf Kufstein“. Um die Locations und Vielfältigkeit der Festungsstadt entsprechend präsentieren zu können, werden nun „Models“ jeden Alters, aber auch Pärchen oder Familien für verschiedene Foto-Shootings gesucht. Die Einsatzzeit würde ca. drei Stunden dauern, je nach Art des Shootings werden Kleidung gestellt und ein Kostenersatz für den Aufwand bezahlt.
Wer schon immer gerne ein professionelles Foto von sich haben wollte oder einfach gerne in einem Magazin verewigt werden möchte, kann sich ab sofort mit Angabe der Kontaktmöglichkeiten und Foto(s) unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bewerben.
Foto: Florian Egger
Bisher war der Adele Stürzl-Weg der einzige weibliche Straßenname in Kufstein. Vergangenen Mittwoch, 3. Mai, wurde auch Luise Fankhauser (1917-2004) diese Ehre zuteil. Im Beisein von Karin Eschelmüller, Obfrau des Verkehrsbeirates, wurde die Luise Fankhauser-Straße im Stadtteil Endach feierlich enthüllt.
Im Dienste der anderen
Die Kufsteinerin Luise Fankhauser stellte sich einen großen Teil ihres Leben in den Dienst der anderen. Die gelernte Krankenschwester zog zwischen 1945 und 1975 mehr als 60 Pflegekinder mit großer Fürsorge auf. Ihr Hauptengagement galt dabei den in Not stehenden Menschen. Diesen unmittelbar zu helfen und Trost zu spenden war ihre große Lebensaufgabe. U. a. besuchte Fankhauser über 20 Jahre regelmäßig die Kufsteiner Patienten in der Nervenheilanstalt Hall und kümmerte sich regelmäßig um Pflegebedürftige im Altersheim. Dafür erhielt sie im Jahr 1976 auch das Ehrenzeichen der Stadt Kufstein für besondere Verdienste. „Ich finde es wichtig, dass Luise Fankhausers Andenken den nächsten Generationen erhalten bleibt“, so Eschelmüller, die sich auch in Zukunft darum bemüht, Straßen nach Frauen zu benennen. Auch Bgm. Martin Krumschnabel ist derselben Meinung: „Wir werden uns bemühen, dass noch weitere Frauen in diese Position gebracht werden.“