Als gelungener „Coup“ des EV Angerberg bzw. des Tiroler Landes Eis- und Stocksportverbandes (TLEV) darf der Zuschlag des IFI (International-Federation-Icestocksport) zur Tirol Ausrichtung des Vereins-Europacups 2018 bezeichnet werden.
In einem Pressegespräch in Neu Rum verkündete TLEV-Präsident Karl Rosenberger, dass sich die Festungsstadt Kufstein im Tiroler Unterland an zwei Wochenenden im November 2018 als Austragungsort zur Verfügung stellt. Den Beginn in der Kufstein Arena machen am ersten Wochenende Mitte November 2018 Europas 20 beste Damen-Vereinsmannschaften. Die Männer folgen im Kampf um die begehrte EC-Trophäe eine Woche später. Veranstalter wird Österreichs Staatsliga-Verein EV Angerberg sein, in deren Reihen auch Österreichs Nationalteamspieler, Doppelweltmeister und Alpenpokalsieger Matthias Taxacher steht.

Während österreichweit der PKW-Verkehr im Durchschnitt jährlich um 2,6 % ansteigt, fällt der Anstieg in Tirol 2014 mit 1,9 % geringer bzw. 2015 gleichbleibend aus. Das ist auch der Trend im Bezirk Kufstein.

Bei der Zählstelle A12 Kufstein wurden im Jahr 2010 noch täglich 43.889 PKW gemessen. Im Jahr 2014 waren es noch 42.301, im Jahr 2015 konnte sogar ein Rückgang auf 41.727 PKW täglich verzeichnet werden.
Demgegenüber steht ein starker Anstieg auf den Ausweichrouten: An der Zählstelle B171 Kufstein Grenze wurden im Jahr 2010 noch 5.885 PKW gezählt. Im Jahr 2014 waren es 8.380 und 2015 sogar 9.118 PKW. Auf der Kufsteiner Innbrücke B171 stehen 14.919 im Jahr 2010 16.566 PKW täglich im Jahr 2015 entgegen. In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres stieg der Schnitt sogar auf 17.077 Autos täglich.
„Wir setzen in die Digitalisierung der Vignette sehr große Hoffnung“, so Grünen Bundesrätin Nicole Schreyer. Die Erlerin hofft, dass durch die Möglichkeit des Online-Kaufs der Vignette ab Dezember 2017 weniger Autofahrer von der Autobahn abfahren. Kufsteins GR Alexander Mösinger (OGF) will mit Druck der Bevölkerung die Aufmerksamkeit erhöhen:  „Das OGF hat sich damit schon 2013 beschäftigt und einen Antrag eingebracht, dass der Verkehrsbeirat und die 29 von der Mautflucht betroffenen Gemeinden eine Bürgerinitiative ins Leben rufen. Dieser wurde zwar einstimmig angenommen, bis heute ist jedoch nichts passiert.“ Mösinger möchte jetzt mit Aktionismus dagegensteuern. Er denkt dabei an tagesweise Straßenblockaden mit Bauernmärkten und Festen an der B171 in Zell und Endach. Um die Stauflucht aufgrund der anhaltenden Grenzkontrollen einzudämmen, wünscht sich Landtags-VP Hermann Weratschnig (Die Grünen) eine dritte Kontrollspur in Kiefersfelden. Hier sei man bereits in Gesprächen mit den bayerischen Kollegen.
Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol zeigen die Zahlen aus dem aktuellen Verkehrsbericht, dass dringender Handlungsbedarf besteht: „Es reicht, die Belastungen für die betroffene Bevölkerung in und um Kufstein durch die Mautflüchtlinge sind extrem, es braucht eine Vollbremsung. Viel mehr Verkehr, schlechte Luft und störender Lärm beweisen, dass es schlimmer gekommen ist, als befürchtet, und dass die bisherigen Lösungsvorschläge keine Besserung gebracht haben“, erklärt LA Isabella Gruber. Die Thierseerin ist davon überzeugt, dass ein digitales Tagesticket um € 2,50 für die kurze Teilstrecke Kufstein-Kiefersfelden auf der Autobahn eine Entlastung schaffen würde: „Ich habe diese Idee schon 2013 beim Verkehrsgipfel in Kufstein vorgeschlagen, seither wurde mir immer wieder versichert, die Asfinag arbeite daran. Grün-Landesrätin Felipe hat in ihrer Verantwortung als Verkehrslandesrätin endlich bei der Asfinag Druck zu machen. Weiters ist für mich klar, nicht eine Blockade der Straße löst das Problem, sondern eine unkomplizierte und intelligente Idee“, so Gruber.
Im LKW-Verkehr gab es in den Vergleichszeiträumen 2014 und 2015 keine nennenswerte Anstiege, aber auch keine Reduktionen von LKW Fahrten. Die neuerlichen Daten von der Asfinag weisen allerdings einen starken Anstieg aus. „Die Alpentransitbörse und eine faire Korridormaut zwischen München und Verona wären wirksame Maßnahmen. Der Umstieg auf die Bahn muss bereits ab Bayern für die Unternehmer ein Anreiz werden, sonst bleibt die Verlagerung ein Hirngespinst. Dazu braucht es moderne Terminals in Deutschland und Italien“, so Landtags-VP Hermann Weratschnig (Die Grünen).

In Baden-Württemberg führt die polizeiliche Sonderkommission „Erle“ Ermittlungen zum Tötungsdelikt an einer 27-jährigen Joggerin aus Endingen. Nach aktuellem Stand gehen die Ermittler davon aus, dass das Tötungsdelikt an der Joggerin am 6. November 2016 in Tatzusammenhang mit dem Tötungsdelikt an der 20-jährigen Studentin Lucile K. in der Nacht zum Sonntag, 12. Januar 2014, in Kufstein steht.
Wie bereits bekannt war die französische Austausch-Studentin aus Lyon gegen Mitternacht an der Inn-Ufer-Promenade in Kufstein zu Fuß zu zwei Freundinnen unterwegs, als sie von einem Unbekannten angegriffen, sexuell missbraucht und mit einer Eisenstange erschlagen wurde. Das Landeskriminalamt Tirol verglich seither zahlreiche ähnlich gelagerte Delikte in Österreich und im benachbartem Ausland mit dem Tötungsdelikt in Kufstein und stellte dahingehend Überprüfungen und Überlegungen an, ob es Hinweise auf eine Tatbegehung durch den gleichen Täter geben könnte. Aus diesem Grunde nahm das Landeskriminalamt vor einiger Zeit auch Kontakt mit der „Soko Erle“ auf. Kriminaltechnische Abgleiche von täterbezogenen Spuren aus beiden bisher ungeklärten Fällen in Endingen und Kufstein ergaben nun eine derartige Übereinstimmung, wodurch die deutschen als auch die österreichischen Ermittlungsbehörden davon ausgehen, dass beide Taten mit hoher Wahrscheinlichkeit vom gleichen Täter begangen wurden.
Durch diese neuen Erkenntnisse bieten sich für die Ermittler aus beiden Ländern Ermittlungsansätze, die vor allem darauf abzielen, welchen Bezug der unbekannte Täter zu den beiden Tatorten Endingen und Kufstein haben könnte. Bei der Tat in Österreich vor drei Jahren benutzte der Täter als Tatwaffe eine Eisenstange, die bei hydraulischen Hebesystemen zum Einsatz kommt. Auch das 27-jährige Opfer in Endingen wurde vermutlich mit einer Eisenstange erschlagen.
Alle weiteren Maßnahmen erfolgen nun in enger Zusammenarbeit zwischen den deutschen und den österreichischen Behörden.

Vor zwei Wochen beschloss der Kufsteiner Gemeinderat die Auftragsvergabe für den Innenausbau vom Theater sowie dem Veranstaltungssaal im Kultur Quartier Kufstein. Jetzt präsentierte der Vermarkter, das Stadtmarketing Kufstein, die Pläne.

Neben dem 300 m2 großen Foyer entsteht ein multifunktionaler Veranstaltungssaal mit bis zu 500 Sitzplätzen sowie ein klassisches Theater mit 175 gepolsterten, klappbaren Stühlen. „Man hat versucht, sich in eine Nische zu setzten, wo Platz ist“, verweist Thomas Ebner (operativer Leiter vom Stadtmarketing Kufstein) u. a. auf den Stadtsaal, der um 200 Sitzplätze größer sei. „Ziel ist es, dass das Kultur Quartier der Knotenpunkt des Kulturlebens in der Region wird“, so Ebner weiter.

Veranstaltungssaal
Der rund 500 m2 große, multifunktionale Saal bietet je nach Bestuhlungsvariante Platz für bis zu 500 sitzende Gäste. Die flexible Bühne kann ganz nach den Anforderungen des Veranstalters gestaltet werden. Die technische Grundausstattung bietet eine Basis-Beleuchtung und -Beschallung. Darüber hinaus sind Vorkehrungen für umfassende Technikaufbauten vorgesehen.

„Einziges Theater dieser Art im Unterland“
Das 340 m2 große Theater verfügt über 175 Sitzplätze auf bequem gepolsterten, klappbaren Stühlen, von jedem dieser Plätze hat der Zuschauer aufgrund des schrägen Ranges uneingeschränkte Sicht auf die Bühne. Ein Teil dieser Sitzplätze findet sich auf der Galerie. „Es ist das einzige klassische Theater im Tiroler Unterland“, so Ebner. Die großzügige Bühne ist technisch bestens ausgestaltet, Vorkehrungen für ergänzende Technik sind getroffen. Das Foyer mit Kassentheke und Bar stellt die Verbindung zwischen den beiden Sälen dar. Der großzügige Vorraum ist für Pausencatering, repräsentative Empfänge sowie als Aufstellungsfläche bestens geeignet. Auf Wunsch der Veranstalter gibt es keinen fixen Caterer, der Ausschank kann vom jeweiligen Mieter also selber übernommen werden.

Die Nebenräume
Die Nebenräume bieten beste Bedingungen für professionelles Arbeiten hinter den Kulissen. Zwischen der Damen- und Herrengarderobe (jeweils mit Toilette und Dusche) befindet sich ein Schminkraum. Im Backstagebereich bietet ein großzügiger Catering-Vorbereitungsraum die Möglichkeit, Speisen für den Service vorzubereiten. Hinter dem Barbereich im Foyer gibt es noch einen kleineren Cateringraum mit Kühl- und Gläserspülmöglichkeit. Im ersten Obergeschoss stehen ein Probenraum und ein multifunktionaler Tagungsraum mit je ca.  60 m2 zur Verfügung. Im Untergeschoss befindet sich außerdem ein großzügiger Garderobenbereich sowie entsprechende Toilettenanlagen.
Besucher erreichen das Foyer vom Theaterplatz aus ebenerdig und barrierefrei. Die Mietpreise pro Tag betragen für den Saal inkl. Foyer € 1.200,- und für das Theater inkl. Foyer € 700,- (alle Preise exkl. Mwst.). Für Aufbau-, Abbau- und Probentage sind 50 % zu bezahlen.
Die Kosten für den gesamten Innenausbau inkl. Bühnentechnik belaufen sich auf € 3,1 Mio. exkl. Mwst., dazu kommen noch ca. € 300.000,-  netto Planungskosten. Weitere Informationen sowie die kompletten Mietpreise finden Sie unter www.kufstein.at/kultur-quartier

Beim traditionellen Neujahrsempfang zog der Obmann der Wirtschaftskammer Kufstein, Martin Hirner, gemeinsam mit WK-Präsident Jürgen Bodenseer Bilanz.

WK-Präsident Jürgen Bodenseer zeigt sich mit der Entwicklung der Wirtschaft sehr zufrieden: „In Tirol sind wir mit 2 Prozent Wirtschaftswachstum, der geringen Arbeitslosigkeit sowie der Investitionsbereitschaft der Betriebe absoluter Spitzenreiter in Österreich. Einzig mit den Sozialpartnern funktioniert die Zusammenarbeit nicht so gut“, verweist Bodenseer auf  den AK-Präsident Erwin Zangerl. „Wir brauchen niemanden, der Konflikte herbeiredet und global ganze Sparten an den Pranger stellt. Wir haben in Kufstein ein sehr gutes Verhältnis zu den Sozialpartnern. Ich glaube, dass wir gemeinsam mehr zusammenbringen“, so Kufsteins WK-Obmann Martin Hirner.
Das prognostizierte Wachstum für die kommenden Jahre liegt jeweils unter zwei Prozent – das reiche nicht, um eine echte Entlastung bei der Arbeitslosigkeit zu erreichen. Für Bodenseer liegt eine der Hauptursachen dafür in der Überregulierung des Arbeitsmarktes. „Starre Zumutbarkeitsbestimmungen und unflexible Arbeitszeiten begünstigen die soziale Hängematte. Doch Arbeit muss sich deutlich mehr lohnen als der Bezug von Sozialleistungen“, fordert Bodenseer. „Es kann nicht sein, dass jener der Dumme ist, der arbeitet. Wir haben 3.000 Arbeitslose und fast jede Firma im Bezirk sucht Mitarbeiter. Da stimmt doch etwas nicht“, sieht Martin Hirner ein strukturelles Problem. Konkret zählt der WK-Obmann drei Fälle aus dieser Woche auf, die der Wirtschaftskammer schriftlich vorliegen: „Eine Mitarbeiterin konnte den Job nicht annehmen, weil sie nicht länger als zwei Stunden am gleichen Platz arbeiten kann. Sie hat Probleme an der Wirbelsäule. Der andere konnte einen Vollzeitjob nicht annehmen, weil er dies mit seiner Freundin nicht auf die Reihe bekommt. Und der Dritte konnte den Job nicht annehmen, da der Arbeitgeber über die Geringfügigkeit hinaus nicht schwarz bezahlen kann und er somit den Arbeitslosenstatus verlieren würde“, schimpft Hirner.

Fachkräftemangel
„Qualifizierte und engagierte Fachkräfte können heute mit deutlich besseren Berufsperspektiven rechnen. Dennoch klagen viele heimische Unternehmer über Mitarbeiternot. Auch im Bezirk fehlt es an allen Ecken und Enden an qualifizierten Leuten“, weiß Bezirksobmann Martin Hirner. Hier sei es notwendig, mit entsprechenden Maßnahmen gegenzusteuern. „Wir bieten mit Veranstaltungen wie dem Berufsshuttle oder dem Flüchtlingsprojekt „Arbeits-marktintegration für Flüchtlinge“ schon einiges an. Seit einigen Monaten ist auch die neue Berufsorientierungshomepage www.berufsreise.at online, wo alle Aktivitäten im Bereich Berufsorientierung gebündelt werden“, nennt Hirner konkrete Projekte. Die neue Plattform zeigt übersichtlich alle Aktivitäten der Berufsorientierung und wird im Berufsorientierungs-Unterricht und außerhalb flächendeckend in ganz Tirol eingesetzt.
Im Bezirk gib es derzeit 6.064 aktive Wirtschaftskammermitglieder, allein im vergangenen Jahr gab es 367 Unternehmensgründungen sowie 566 Gewerbeanmeldungen. 600 Lehrbetriebe bilden derzeit 1.742 Lehrlinge aus, 63 Teilnehmer absolvieren die Lehre mit Matura. Die WK-Bezirksstelle Kufstein konnte vergangenes Jahr 2.505 Mitgliederkontakte, 723 telefonische- und 1.420 persönliche Beratungen, 404 Beratungen für Unternehmensneugründer sowie 177 Betriebsbesuche verbuchen.
Das WIFI Kufstein ist mit 161 Veranstaltungen mit 1.600 Teilnehmern und 5.700 Kursstunden das umsatzstärkste Bezirks-WIFI in Tirol.