Mit einer positiven Sommerbilanz sieht sich der TVB Kufsteinerland „voll im Aufwind“. Für Obmann Johann Mauracher sind dies die ersten Früchte aufgrund der zahlreichen Veränderungen der letzten Monate. Mit der Gründung einer eigenen GmbH will man nun auch für die Zukunft bestens gewappnet sein.
„Obwohl wir keine A-Tourismusdestination mit Skigebiet sind, entwickelt sich auch der Winter mit einem Zuwachs von 23.000 Nächtigungen gegenüber der Vorsaison sehr gut,“ so Mauracher. Positiv auch die Sommerbilanz 2016 mit einem Plus von über 21.000 Nächtigungen (über 4 %). Die Festung Kufstein konnte sogar 6 % bei den Besuchern zulegen.
Viel erhofft man sich vom diesjährigen Advent, erstmals wird es auch einen Haflinger-Advent am Fohlenhof in Ebbs geben.
Rund € 35 Mio. wurden von der Wirtschaft, Stadtgemeinde und dem Tourismusverband in die Stadtentwicklung, die Freizeit- und Tourismusinfrastruktur und Projekte zwischen 2014 und 2017 investiert. Unter anderem wurde die Festung ausgebaut, zahlreiche Share-Space-Zonen und das Kultur Quartier errichtet.
Bgm. Martin Krumschnabel: „Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kufstein und dem Tourismusverband Kufsteinerland wurde in den letzten Jahren extrem intensiviert und funktioniert hervorragend. Wir ziehen an einem Strang und die gemeinsamen Erfolge wirken sich sehr positiv aus.“
Eine eigene GmbH (mit jeweils 50 % Anteilen der Stadtgemeinde Kufstein und des TVB) soll die Zusammenarbeit nun noch mehr kräftigen. 2017 werden die gemeinsamen Veranstaltungen bereits über diese abgerechnet werden.
Alleine finanziert Kufstein heuer das Vorsilvesterfeuerwerk. Rund € 11.000.- werden dafür in die Hand genommen, die Gastronomie wurde darüber informiert und man hofft, dass diese die Gelegenheit nutzt und mit Events Gäste nach Kufstein lockt. Bei Erfolg könnte sich Mauracher durchaus vorstellen, sich im nächsten Jahr daran zu beteiligen.
Neues TVB-Büro
Um sich auch nach außen entsprechend präsentieren zu können, hat der TVB im KISS in Kufstein neue Büroräumlichkeiten bezogen.
„Es ist weitum aufgefallen, dass in Kufstein ein besonderer Schwung vorhanden ist. Die neuen Räumlichkeiten sind die Visitenkarte, aber wichtiger sind die, die darin arbeiten. Die Zusammenarbeit ist ausgezeichnet, soweit ist Innsbruck noch nicht“, so Tirol-Werbung-Chef Joe Margreiter bei den Eröffnungsfeierlichkeiten.
Nach einer Kritik der „neuen politischen Verantwortlichen“ an der Organisation des Wörgler Stadtfestes gab das 12-köpfige Stadtfest-Team den Rücktritt bekannt. Eine neue Arbeitsgruppe soll das Fest zukünftig organisieren.
In einer Stellungnahme seitens des bisherigen Organisationsteams auf www.woerglerstadtfest.at heißt es: „Die neuen politischen Verantwortlichen kritisieren uns inhaltlich, Gerüchte haben sich bestätigt, eine Neuausrichtung von Seiten der Gremien, Diskussion in den Ausschüssen Bildung, Kultur und Sport, sowie Anträge von politischen Fraktionen lösen eine „Back to the roots“ und „Stadtfest STOP!“ - Diskussion in Wörgl aus.
Zu allen diesen visionären Ideen, Gesprächen und Diskussionen wurde zu keinem Zeitpunkt das Stadtfest-Team geladen. Das Team fühlt sich von den politischen Verantwortlichen übergangen, und möchte zukünftigen Ideen nicht im Wege stehen. Luggi Ascher gibt ab sofort die Verantwortung für das Fest ab und steht als Hauptorganisator für 2017 nicht mehr zur Verfügung. Die Gründe sind einerseits eine verfahrene Kommunikation, sowie der fehlende Rückhalt von den politischen Entscheidungsträgern in Wörgl, die die Durchführung eines solchen Events zum jetzigen Zeitpunkt in der bestehenden Konstellation nicht möglich machen.“ Bei einer kürzlich einberufenen Pressekonferenz zum Thema bekräftigte Ascher, dass er für die neue Arbeitsgruppe nicht zur Verfügung steht, jedoch mit seinem Verein Komma Kultur mit einer Bühne beim nächsten Stadtfest gerne wieder dabei ist. „Das Stadtfest war ein Fest der Vereine. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert“, kritisiert Kulturreferentin Gabi Madersbacher. Der Kritik, dass in letzter Zeit viele Gewerbetreibende den Vereinen das Geschäft wecknehmen, entgegnet Ascher: „Diese Fetzenstandeln bringen € 10.000 bis € 14.000,-. Diese Kosten müssen sonst die Vereine mit einer höheren Standgebühr tragen.“
Wie geht es weiter?
„Mir ist es selbstverständlich ein Anliegen, dass es das Stadtfest weiterhin gibt. Es ist mir wichtig, dass die Vereine hinter dem Stadtfest stehen“, stellt Bgm. Hedi Wechner klar. Für die Organisation des Stadtfestes 2017 wird nun eine Arbeitsgruppe installiert, die schnellstmöglich ein neues Konzept ausarbeiten soll. Wer die Verantwortung für das Fest übernimmt bzw. wie sich diese neue Arbeitsgruppe zusammensetzt, stand bis Redaktionsschluss (14. November) noch nicht fest.
Für das Stadtfest 2017 wurden bisher noch keine Vorbereitungen getroffen: „Schlimmstenfalls, wenn es hart auf hart kommt, wird das Stadtfest einmal ausfallen“, so Wechner.
In einem Zeitraum von zwei Jahren setzte Erich Ögg ein Puzzle mit über 32.000 Teilen zusammen. Vergangenen Donnerstag, 10. November, wurde das drittgrößte Puzzle der Welt für einen guten Zweck versteigert.
Bereits in jungen Jahren entdeckte Erich Ögg seine Leidenschaft für das Puzzle bauen. Waren es am Anfang noch weniger Teile, so baute er in der letzten Zeit im Durchschnitt ein bis zwei Puzzle jährlich mit rund 9.000 Teilen. „Das Puzzle bauen ist für mich die totale Entspannung.“ Aus einer Zeitschrift wurde Erich Ögg mit seiner Gattin auf ein Ravensburger-Puzzle mit 32.256 Teilen aufmerksam. Gekauft als größtes Puzzle der Welt mit einer Länge von 5,44 Metern und einer Höhe von 1,92 Metern dauerte es dann zwei Jahre, bis es zusammengesetzt war. „Der Weg ist das Ziel, es ist pures Vergnügen“, so Ögg, der sich fast täglich mit dem mechanischen Legespiel beschäftigt. „Das große Geheimnis ist das Sortieren. Umso genauer man dies macht, umso leichter fällt das Zusammenbauen. Weiters darf man sich nicht auf ein Teil versteifen, sonst hat man ein Problem“, so der Puzzle-Profi. Bei der traditionellen Auktion der Kufsteiner Serviceclubs Soroptimist und Lions Club wurde das mittlerweile weltweit drittgrößte Puzzle vergangenen Donnerstag, 10. November, in der Wirtschaftskammer Kufstein versteigert. Engelbert Künig hat das Riesen-Puzzle mit dem Motiv von Keith Haring um € 5.000,- für sein Hotel „Das Sieben“ erworben. Der Erlös kommt in Not geratenen Familien aus Kufstein zugute.
Nächste Ziele
Derzeit beschäftigt sich Erich Ögg mit dem Puzzle „Magisches Bücherregal“ mit 18.000 Teilen. Sein Ziel in den nächsten Jahren ist es jedoch, mit 40.000 Teilen das größte Puzzle der Welt zu bauen. Dafür fehlt allerdings noch die richtige Vorlage: „Das Motiv muss dich ansprechen, sonst macht es keinen Spaß“, so Ögg abschließend.
Nur rund 25 Wörgler kamen zur Bürgerversammlung in Wörgl. Die Interessen reichten von der Zukunft des Tennissportes über verschiedene Bauvorhaben bis hin zu Straßenschäden und der kürzlich stattgefundenen Wahlveranstaltung von Norbert Hofer. Bgm. Hedi Wechner berichtete vom aktuellen Stand des Hochwasserschutzes und dass die Kosten dafür unfinanzierbar werden könnten.
Nachdem Bgm. Hedi Wechner einen kurzen Überblick über die aktuelle Lage in Wörgl gegeben und die künftig geplanten Projekte vorgestellt hatte, konnte Fragen an alle teilnehmenden Wörgler Politiker gestellt werden. Gestartet wurde mit der Zukunft der Tennisvereine in Wörgl. „Wir sind im Gespräch mit dem Land Tirol, welcher Grund für eine Widmung geeignet wäre. Die Gemeinde kann aber keine Tennisanlagen bauen, hier sind die Vereine gefordert!“, so Wechner.
Für chaotisch empfunden wird die Lage vor der Musikschule. Kopfsteinpflaster und behindertengerecht passe nicht zusammen, außerdem hänge die Rampe. Und die Zufahrt zur Tiefgarage und der versprochene Lift können schlichtweg nicht gefunden werden. Doch dies sei alles dem Umstand geschuldet, dass das Projekt noch nicht fertiggestellt sei. Der Lift wird gebaut, dass der Platz (und die Rampe) behindertengerecht wird, davon überzeugte sich Vizebgm. Hubert Aufschnaiter selbst vor Ort. „Wenn nach der Fertigstellung noch Probleme vorhanden sind, können wir noch nachbessern,“ beruhigt Wechner.
Warum Wörgl Bundespräsidentenkandidaten Norbert Hofer eine so große Plattform geboten hat und warum dafür die Stadtmusik aufmarschierte und das Komma zur Verfügung gestellt wurde wollte ein anderer Wörgler Bürger wissen. „Den Veranstaltungsort haben wir gemietet und auch die Stadtmusik haben wir gebeten, den Empfang zu gestalten,“ erklärte Carmen Schimanek von der FWL. Wechner: „Man hat mich gebeten, die Eröffnungsworte zu sprechen, dem bin ich gerne nachgekommen. Das würde ich aber auch machen, wenn Alexander van der Bellen kommen würde.“
Finanzen der Stadt
Für 2017 plant Bgm. Wechner, den finanziellen Gürtel enger zu schnallen: „Die Abgaben steigen, die Einnahmen nicht so schnell.“ € 9 Mio. Rücklagen hat die Stadt zur Zeit, auf der anderen Seite stehen € 22 Mio. Schulden.
Zu einem großen Thema könnten noch die Kosten für den Hochwasserschutz werden: „Alle drei Abschnitte kosten zusammen € 450 Mio. Mit einer Milchmädchenrechnung würde unser Abschnitt also € 150 Mio. kosten. 80 % übernimmt der Bund, den Rest haben die Gemeinden im Wasserverbund zu zahlen. Als größter Nutznießer soll Wörgl 48 % übernehmen. Das wären dann € 12 bis 15 Mio. Dazu kommen noch die laufenden Kosten.“ Eine Summe, die die Stadt nie stemmen könnte, stellte Wechner gleich klar. Wenn sich Wörgl weigert, dem Wasserverbund beizutreten, erhält man keinen Hochwasserschutz und die roten Zonen bleiben. Obwohl alle Zahlen nur geschätzt sind, steht für Schimanek fest: „Landeshauptmann Platter geht es nicht um die Sicherheit der Bevölkerung, sondern nur um Parteipolitik der schlimmsten Kategorie. So kann er die ganze Verantwortung auf die rot-blaue Stadtregierung abwälzen.“ Von ihr wird es bei diesem Kostenmodell keine Unterstützung für einen Beitritt zum Wasserverband geben.
Genaue Zahlen wird es erst Ende 2016 geben, wenn das so genannte „generelle Projekt“ für den Hochwasserschutz vorliegt. Vor der Gründung eines Wasserverbandes müssen erst wichtige Grundsatzfragen geklärt werden. „Dabei geht es in erster Linie um die Satzungen und um die Ausarbeitung eines Beitragsschlüssels, der zu einem fairen Ausgleich unter den Gemeinden führt“, erklärt Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer.
Mehr Studenten - mehr Wohnungsbedarf. Auf diesen einfachen Nenner kann man die hohe Nachfrage nach Wohnungen in Kufstein vor allem von Studenten bringen. Obwohl bereits für 125 Studenten der Fachhochschule Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen wurden, ist der Bedarf damit nicht gedeckt. Ende September wurde das neue Gebäude „Wazubi“ (Wohnen für Auszubildende) in der Salurner Straße von der Firma RiederBau fertiggestellt, die auch Eigentümerin ist.
Damit kann nochmals für 42 Studenten eine Wohnung angeboten werden. Obwohl die neuen Wohnungen aufgrund der hochwertigeren Ausstattung und eines eigenen Balkones preislich über den bereits vorher bestehenden liegt, werden diese von den Studenten aus aller Welt bevorzugt. Die Auslastung liegt bereits bei 100 %.
Zusätzlich befindet sich in dem neuen Gebäude auch das neue Wohnheim für Berufsschüler. Der oberste Stock wird frei vermietet. Nach Möglichkeit sollen zwei Wohnungen für die Internationale Schule adaptiert werden.
Auch Bgm. Mag. Martin Krumschnabel ist begeistert vom neuen Haus: „Neben Ausbildung ist auch die Lebensqualität wichtig. Wir haben in Kufstein in allen Preisklassen etwas anzubieten.“ „Zudem sind solche Wohnungen Voraussetzung, damit wir internationale Partnerschaften eingehen können“, weiß Dr. Siegfried Dillersberger.