152 Schüler:innen, 14 Lehrerinnen und eine Schul-assistentin mit ihrem Schulleiter haben bereits mit Start des heurigen Schuljahres die neue Volksschule bezogen. Jetzt konnte die neue Schule von Bürgermeister Josef Auer seiner Bestimmung übergeben werden.
Neben den zahlreichen Ehrengästen und den zahlreich erschienenen Traditionsvereinen freut sich ganz Breitenbach über die architektonisch gelungene Volksschule.
Festfolge am Vormittag
Nach der Begrüßung durch Bgm. Josef Auer gab der langjährige Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Alois Margreiter einen Rückblick zu Planung und Schulneubau. In der Gesamtfertigstellung betragen die Baukosten für den Schulneubau rund € 9,5 Mio. Landesrat Johannes Tratter überbrachte die Glückwünsche des Landes und Bettina Ellinger von der Bildungsdirektion Tirol gratulierten besonders dem Schulleiter und seinen Lehrerinnen zum gelungenen Start in der neuen Schule. Ortspfarrer Piotr Stachiewicz spendete den Segen für das neue Gebäude und allen Kindern und Menschen die dort ein und ausgehen.
Für die Planung zeichnete Architekt Dipl. Ing. Johannes Nägele verantwortlich. In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren überzeugte er die Fachjury unter 60 Anbietern mit Planungsarbeiten für einen funktionalen und zeitgemäßen Bau im Dorfzentrum von Breitenbach am Inn. Ein Verbindungstrakt, raumbreit verbaut, bietet zusätzlichen Raum zur Nutzung hoch über dem Dorfbach. Damit erfolgt auch die Anbindung zum bestehenden Turnsaal im Mehrzweckgebäude der Gemeinde. Am Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage mit 100 Modulen, 170 m2 und einer Gesamtleistung von 33kWp – das entspricht einem Jahresenergieertrag von 33.000 kWH/a. Heizung und Kühlung laufen über eine Fußbodenanlage mittels modularer Luft-Wärmepumpe. Unterstützt durch Split-Klimaanlagen zur schnellen Abkühlung an heißen Sommertagen. Über die Lüftungsanlage ist eine Luftbefeuchtung möglich.
Die neue Schule ist mit modernsten technischen Schulmitteln für die pädagogische Arbeit ausgerüstet. Im Gebäude finden auf zwei Stockwerken acht Stammklassen Platz. Zwei moderne Werkräume, ein Musikraum und ein Medienraum ermöglichen viel Freiraum für kreatives Lehren und Arbeiten. Zeitgemäße elektronische Schultafeln ergänzen die klassischen Kreidetafeln.
Moderner Unterricht und Lernmethoden
Am Nachmittag fand ein großer „Tag der offenen Tür“ für alle Interessierten statt. Neben einer Besichtigungsmöglichkeit aller Schulklassen luden die Schulkinder und Lehrpersonen zu Unterrichtsbesuchen ein. An verschiedenen Infopoints gaben die Schulkinder Informationen zur Nutzung „ihrer“ neuen Räumlichkeiten. Ein attraktives Rahmenprogramm am Nachmittag sorgte für gute Unterhaltung.
V. l.: Architekt Dipl. Ing. Johannes Nägele, Direktor Josef Außerlechner, Julia Kruckenhauser, der langjährige Bürgermeister und LA Alois Margreiter, Florian Huber, LR Johannes Tratter und Bgm. Josef Auer übergaben die neue Volksschule seiner Bestimmung.
(Foto: Gem. Breitenbach)
Mit dem Spatenstich vergangenen Donnerstag, 29. September, fiel der offizielle Startschuss für den Bau eines neuen Logistikzentrums der Nagel-Group im Radfelder Gewerbegebiet Maukenbach. „Es ist die schönste Anlage, die wir in Europa bauen“, versprach Executive Director Transport Marcel Vogler.
Das neue Umschlagslager für den Frischebereich wird auf einer Grundstücksfläche von knapp 20.000 m2 errichtet, genutzt werden schlussendlich 4.100 m2 für das Lager, dazu enstehen rund 1.000 m2 Büroflächen. „Kramsach war ebenfalls im Gespräch, aber hier können wir nicht wachsen. Der neue Standort ist wie ein Sechser im Lotto“, freut sich Vogler. Mit der geplanten Fertigstellung Mitte 2023 werden die rund 80 Mitarbeiter von Kramsach nach Radfeld übersiedeln, der Standort in Kramsach soll allerdings als Lagerstandort erhalten bleiben. „Wir spüren den Bedarf unserer Kunden, wir transportieren noch mehr Volumen als im Vorjahr“, sagt Markus Raffeiner, der die Niederlassung Kramsach leitet und künftig auch für den Standort in Radfeld zuständig sein wird.
Die auf Lebensmittellogistik spezialisierte und europaweit agierende Nagel-Group mit Sitz in Versmold beschäftigt an mehr als 130 Standorten über 11.500 Mitarbeiter. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. In die Errichtung des neuen Standortes in Radfeld werden rund € 14,5 Mio. investiert.
V. l.: Marcel Vogler (Executive Director Transport), Bgm. Josef Auer, Markus Raffeiner (Niederlassungsleiter Kramsach und Radfeld), Vize-Bgm. Andreas Klinger und André Pleines (Executive Director Real Estate).
„Wir alle sind uns einig, dass wir in den nächsten Jahren einige Renovierungsarbeiten vor uns haben“, so der Kufsteiner Sportreferent Thomas Krimbacher über das Sportlandstadion. „Nicht nur die Infrastruktur ist veraltet, auch der Kunstrasen muss ersetzt werden, um den Öko-Standards zu entsprechen. Den Mitgliedern des Sportausschusses wiederstrebt es allerdings, Renovierungsarbeiten anzufangen, ohne vorher ein Gesamtkonzept für das ganze Areal entwickelt zu haben.“
Aus diesem Grund fand eine Sitzung stand, zu denen die großen Sportvereine eingeladen wurden, um den Bedarf zu erheben. Noch im Herbst soll ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben und ein Gesamtkonzept entwickelt werden.
„Uns ist bewusst, dass bei so einem Projekt in dieser Größenordnung in Etappen geplant werden muss. Für uns ist wichtig, dass von diesem Umbau möglichst viele Vereine, Kinder und Hobby-Sportler profitieren sollen“, so Krimbacher. Angedacht ist neben einem Sportcafe auch eine Jugendherberge und ein Jugendzentrum.
Krimbacher: „Das Herzstück des Projektes wird hoffentlich, dass die überirdischen Parkplätze verschwinden und eine Tiefgarage realisiert werden kann. Der gewonnene Platz könnte für ein Trendsportareal genutzt werden, wo Jugendliche und Kinder sowie die ganze Familie usw. hobbymäßig Sport machen können. Das würde unsere Stadt immens aufwerten.“
Anfang 2023 soll unter den eingereichten Projekten dann über einen Sieger entschieden werden.
Der Kufsteiner Sportplatz soll in mehreren Etappen überarbeitet werden. Dafür wird nun ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben.
Foto: Google Maps
Sportreferent Thomas Krimbacher
Nach 25 Aufführungen gingen am Sonntag, 2. Oktober, die Passionsspiele Thiersee zum letzten Mal über die Bühne. Der Passionsspielverein blickt auf eine erfolgreiche Spielsaison mit über 9.000 Besuchern zurück.
Bei der Schlusszeche im Anschluss an die finale Darbietung gab es noch einmal eine Überraschung. Die Passionsmusik zückte im Thierseer Kirchenwirt ihre Instrumente und ließ mit zwei Märschen aufhorchen. 200 Menschen im Saal klatschten. „Es war ergreifend. Ich wünschte, dass das jeder Mensch einmal erleben darf“, schildert Michael Juffinger, Obmann des Passionsspielvereins Thiersee. „Wir haben großes geleistet. Ich bin sehr solz auf den Zusammenhalt aller Mitwirkenden“, ergänzte Juffinger. Anschließend wurden die Abschlussfeierlichkeiten von der Partyband „Die Thierseer“ umrahmt.
Positives Resümee
Intensive Monate liegen hinter den 200 Laiendarstellern der Passionsspiele Thiersee. Insgesamt 25 Mal wurde seit 12. Juni die Geschichte vom Leben und Sterben Christi vor insgesamt 9.100 Besucher im Passionsspielhaus aufgeführt. Trotz der schwierigen Vorbereitungen aufgrund der Corona-Pandemie war es eine überaus erfolgreiche Spielsaison. „Alle Mitwirkenden haben am selben Strang gezogen und so ist es uns gelungen, eine wirklich spannende neue Passion zu präsentieren“, zieht Juffinger ein positives Resümee. Die ersten Vorbereitungen für die nächsten Passionsspiele im Jahr 2028 haben bereits begonnen.
Neufassung ließ bewusst Fragen offen
Regisseur Norbert Mladek inszenierte eine Passion der Emotionen, nicht der Attraktionen. Dem Südtiroler Autor Toni Bernhart gelang eine Anknüpfung an die Gegenwart mithilfe einer klaren Sprache. Die passende Musik dazu komponierte und arrangierte Kapellmeister Josef Pirchmoser. Er vereinte 36 Orchestermusiker und 48 Chorsänger zu einem Klangkörper, der seinesgleichen suchte. Auch das Bühnenbild wurde in 1.500 Stunden Arbeitszeit aufwendig neugestaltet.
Passionsspiele seit 1799 in Thiersee
In Thiersee wird die Geschichte vom Leben und Sterben Jesu Christi seit 1799 alle sechs Jahre erzählt. Mehr Informationen unter www.passionsspiele-thiersee.at
Bei der Neuinszenierung standen insgesamt 200 Laiendarsteller auf der Bühne.
Foto: Alex Gretter
Aufgrund von Platzproblemen erweiterte BMW Mini Unterberger sein Stammhaus im Kufsteiner Ortsteil Endach. Dazu wurde die Werkstatt saniert sowie Bewegungszonen und ein Loungebereich für die Mitarbeiter geschaffen.
In den letzten 13 Monaten wurde eine Gesamtfläche von 1.700 m2 neu errichtet, dazu wurde auf einer Fläche von 1.300 m2 umgebaut. „Durch die Erweiterung können wir nicht nur den zunehmenden Platzbedarf decken, sondern zudem unsere Arbeitsabläufe optimieren“, schildert Betriebsleiter Fritz Unterberger jun. die Beweggründe.
„Chaos-Prinzip“
Das Herzstück der Standorterweiterung bildet das neu geschaffene Reifenlager, welches für insgesamt 1.400 Garnituren bzw. 5.600 Reifen Platz bietet und damit verdoppelt wurde. Die neuen Lagerräumlichkeiten wurden nach einem speziellen System konzipiert, das höchst effiziente Geschäftsprozesse garantiert. Es kommt das sogenannte Chaos-Prinzip zum Einsatz. Bei dieser Art der Lagerhaltung wählt der Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Aufbewahrung einen beliebigen Standort aus und markiert das Produkt mit einem entsprechenden Code. Somit können die Artikel im Anschluss ganz einfach wiedergefunden werden.
Ausgebaute Werkstatt, neue Räumlichkeiten
Daneben hat auch der Werkstattbereich ein Upgrade erhalten. Die Räumlichkeiten wurden nicht nur nach dem aktuellen Stand der Technik ausgestattet, sondern es sind zusätzliche Arbeitsplätze für die Aufbereitung der Fahrzeuge, neue Hebebühnen und großzügige Lagerflächen dazugekommen. Ergänzt wird das Angebot mit Einstellplätzen für Oldtimer und Motorräder.
Neue Räumlichkeiten für die 43 am Standort beschäftigten Mitarbeiter komplettieren den Zubau. Neben hochwertig ausgestatteten Wohlfühlzonen (u. a. Loungebereich mit Tischfußballtisch) und Ruhebereichen steht dem Team ab sofort ebenso eine großflächige Terrasse zur Verfügung.
Neue Photovoltaikanlage
Um dem Ziel näher zu kommen, zukünftig 50 % des Stromverbrauchs selber abzudecken, ist die Installation einer 40-Kilowatt-Photovoltaikanlage geplant. Insgesamt beträgt die Investitionssumme € 4,5 Mio.
V. l.: Fritz Unterberger jun. (GF Unterberger Automobile), Gerald Unterberger (GF Unterberger Automobile) und Josef Gruber (GF Unterberger Gruppe).