Bereits zum dritten Mal wurde auf Initiative der Fachgruppe des Energiehandels der Wirtschaftskammer das Projekt „Kinder-Erlebnis-Raum Energie“ durchgeführt.
Über 200 Schüler der MS Kirchbichl, MS1 Wörgl, VS Kufstein/Sparchen, VS Kufstein/Stadt, SMS2 Kufstein und der VS Scheffau setzten sich kürzlich spielerisch mit dem Thema Energie in der Wirtschaftskammer Kufstein auseinander. Wie hat sich der Energieverbrauch in den letzten Jahren und Jahrzehnten entwickelt? Welche erneuerbaren Energieformen gibt es? Und wie kann jede und jeder ganz einfach Energie sparen? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen gingen die Schüler an den verschiedenen Stationen auf den Grund. „Uns geht es darum, den Schülerinnen und Schülern eine Vorstellung von dem abstrakten und durchaus komplexen Begriff Energie zu geben sowie die Vielfalt der unterschiedlichen Energieformen zum Ausdruck zu bringen“, betont Alexander Gutmann, Obmann des Tiroler Energiehandels. „Für uns ist es eine tolle Möglichkeit, diese branchenspezifischen Themen in die Bezirke zu transportieren“, ergänzt Fachgruppengeschäftsführerin Verena Weiler. Erfreut über dieses Projekt zeigte sich auch Manfred Hautz, Obmann der WK-Bezirksstelle Kufstein: Das Projekt KiERa ist ein wertvolles Format und das Feedback von den Lehrkräften istdurchwegs positiv.“
V. l.: Peter Wachter (GF WK Kufstein), Manfred Hautz (Obmann WK Kufstein), Verena Weiler (Fachgruppengeschäftsführerin) sowie Alexander Gutmann (Obmann Tiroler Energiehandel)
In Kojen lösten die Schüler der 2. Klasse der Mittelschule Kirchbichl verschiedenste Aufgaben.
442 Neugründer wagten im Bezirk Kufstein im vergangenen Jahr den Sprung in die Selbstständigkeit. Die Wirtschaftskammer Kufstein unterstützt die Jungunternehmer, welche tirolweit im Durchschnitt 37,9 Jahre alt sind, nicht nur mit Gründungsberatungen.
Die Bezirksstelle Kufstein der Wirtschaftskammer verzeichnete 2023 rund 300 Gründungsberatungen, dazu werden auch Beratungen zu Förderungen, Gewerberecht, Arbeitsrecht, Rechtsformen sowie Sprechtage zur steuerlichen Erstberatung angeboten. Ergänzend dazu kommen zahlreiche Veranstaltungen und Projekte wie z. B. „KiWi - Kinder entdecken Wirtschaft“ oder das 7€ Cash-Projekt, mit dem der Gründergeist von Studierenden und Schüler gefördert wird.
Junge Wirtschaft Kufstein
„Wir wollen die Jungungernehmer unterstützen. Es ist noch nie so leicht gewesen, Karriere zu machen. Der Unternehmergeist muss gefördert und unterstützt werden“, erklärt Michael Weiler, Vorsitzender der JW Kufstein. Gefördert wird mit verschiedensten Veranstaltungen und Netzwerktreffen: Geplant ist u. a. ein Sommercocktail, halbjährliche Netzwerktreffen, Firmenbesuche und ein Stammtisch jeden ersten Mittwoch im Monat im Innovationsraum im KISS in Kufstein. Letzterer werde von Jungunternehmern bereits gut angenommen. Beteiligt ist hier auch die Wirtschaftskammer: Der Coworking Spacesoll ambitionierten Neugründern den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern, dazu steht die Wirtschaftskammer jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr für Fragen und Informationen zur Verfügung.
Inncubator-Programm
„Im Rahmen des sechsmonatigen INNC-Programmes im Innovationsraum Kufstein erhalten Gründerteams Workshops zu relevantem Start-up-Know-how regelmäßiges Feedback von Experten sowie Unterstützung bei der Ideenentwicklung durch persönliche Mentoren, die die gemeinsame Entwicklung von Milestones und Netzwerkevents begleiten“, erklärt Carina Berger vom Innovationsraum Kufstein. Begeistert von diesem Angebot zeigen sich Stefan Waldhör und Anton Reitmeir vom Start-up „Service:Focus“: „Das InnCubator Programm war für uns ein toller und bedeutender Meilenstein und die Gelegenheit, unser Potential wirklich auszuschöpfen“, freut sich Waldhör über maßgeschneiderte Workshops, die Community, die Mentorenbegleitung und laufendes Feedback.“
V. l.: Carina Berger (Innovationsraum Kufstein), Stefan Waldhör und Anton Reitmeir (Service:Focus), Manfred Hautz (Obmann WK Kufstein) sowie Michael Weiler (Vorsitzender JW Kufstein)
Bereits über 3.000 Wohnungen errichtete die Gemeinnützige WohnungsGmbH Neue Heimat Tirol in 15 verschiedenen Gemeinden im Bezirk Kufstein. Derzeit wird in Kufstein, Wörgl und Bad Häring gebaut, ebenfalls stehen Projekte in Kundl und der Wildschönau an.
Im Kufsteiner Stadtteil Sparchen entstehen in der Südtiroler Siedlung rund 750 neue Wohnungen, die NHT investiert insgesamt über € 180 Mio in dieses Bauvorhaben. Bereits im Frühjahr ist der Bezug des ersten Abschnittes mit 55 neuen Wohnungen geplant, dazu soll heuer der Baustart von zwei weiteren Objekten mit 60 Wohneinheiten und einem Sozialmarkt erfolgen.
Auch in Wörgl wird die Südtiroler Siedlung erneuert, hier entstehen 370 neue Wohnungen mit einem Gesamtvolumen von rd. € 80 Mio. Derzeit läuft der dritte Bauabschnitt. Auch ein Sozialmarkt der Caritas und ein Quartierstreff sollen dort integriert werden. Dazu wurde in Wörgl kürzlich ein Bauvorhaben mit 36 Eigentumswohnungen abgeschlossen.
In Bad Häring wird derzeit ein Haus der Generationen mit 17 Wohneinheiten errichtet. Die NHT investiert hier rund € 4 Mio., die Übergabe erfolgt Ende des Jahres.
In Kundl sollen in mehreren Baustufen Eigentums- und eventuell auch Mietwohnungen errichtet werden. Der Baustart für die ersten 25 Wohneinheiten ist in Kürze, die Übergabe ist Ende 2025 geplant. Ein weiteres Projekt im Wildschönauer Ortsteil Niederau befindet sich in der finalen Planungsphase. Obwohl die Bautätigkeiten generell stark zurückgehen, wird der Bedarf an Wohnraum lt. dem neuen NHT-Geschäftsführer Johannes Tratter weiterhin sehr stark wachsen.
Die Verordnung der Finanzmarktaufsicht fordert derzeit u. a. mindestens 20 Prozent an Eigenkapital für die Wohnbaufinanzierung und eine monatliche Kreditrate von max. 40 % des Haushaltseinkommen - dies hält Tratter für extrem schwierig: „Die Leute würden gerne kaufen, bekommen aber keine Finanzierung zusammen. Derzeit ist es extrem schwierig, Eigentumswohnungen an den Mann bzw. an die Frau zu bringen“, weiß Tratter. Die Nachfrage nach Mietwohnungen steige österreichweit, aufgrund des einbrechenden Bauvolumens werde daher auch die Miete immer teurer.
Die neue NHT-Geschäftsführung mit Markus Pollo (li.) und Johannes Tratter
Mit ihrer aktuellen Tour „Tour wird wieder gut“ begeisterte die Punk-Rock-Gruppe Wizo aus Sindelfingen am Mittwoch, 21. Februar, im komplett ausverkauften Komma in Wörgl. Gespielt wurden Songs vom neuen Album als auch viele Klassiker aus der fast 40-jährigen Bandgeschichte. Kleine Kuriosität am Rande: Frontman Axel Kurth kündigte selbst die Vorband „Montreal“ aus Hamburg an und forderte die Besucher, die noch an der Bar saßen, „... ihre Ärsche in den Veranstaltungssaal zu bewegen“.
Die Punk-Rock-Band Wizo positionierte sich auch im Komma in Wörgl ganz klar gegen „Rechts“.
Foto: Sandra Pierzinger
Zwischen 1946 und 1949 lud die Schweizer Stadt Frauenfeld jeden Sommer zwischen 75 und 85 Kufsteiner Kinder zu einem mehrwöchigen Aufenthalt ein. Nach diesem Vorbild startet die Stadt Kufstein jetzt eine Hilfsaktion für die ukrainische Stadt Berezhany.
In der rund 100 Kilometer südlich von Lemberg gelegenen Stadt Berezhany suchen aktuell rund 3.000 Vertriebene - vor allem aus dem ostukrainischen Bachmut - Zuflucht. Um einigen Menschen in dieser Region helfen zu können, plant die Stadt Kufstein, vom 20. Juli bis 3. August insgesamt rund 70 Frauen und Kinder aus Berezhany für einen zweiwöchigen Erholungsaufenthalt nach Kufstein zu holen. „Es ist eine Winzigkeit, die wir tun - aber diese Winzigkeit ist doch wichtig. Es ist ein Symbol und eine Botschaft die sagt: Europa lässt euch nicht allein“, hofft Kulturreferent Klaus Reitberger, dass diesem Beispiel viele Städte in Europa folgen werden.
Die Stadtgemeinde Kufstein organisiert den Transport von und nach Berezhany und koordiniert die Unterbringung bzw. die Aktivitäten vor Ort. Während des Aufenthalts der Gäste werden auch mehrere Personen im Einsatz sein, die über ukrainische Sprachkenntnisse verfügen und bei Bedarf als Übersetzer jederzeit einsatzbereit sind.
Auf Hilfsbereitschaft angewiesen
Das Hilfsprojekt ist auf die Mithilfe und Rückhalt von Seiten der Bürger angewiesen. Einerseits werden Gastfamilien für die Frauen und Kinder aus der Ukraine gesucht. Da die Stadtgemeinde tagsüber ein umfangreiches Programm an Ausflügen, Kursen etc. anbietet, ist es nicht notwendig, dass die Gastfamilien den ganzen Tag lang zur Verfügung stehen. Andererseits ist auch die Unterstützung der lokalen Unternehmen und der Kultur-, Sport- und Traditionsvereine wichtig. „Wir brauchen einerseits die Mithilfe von Unternehmen, die einzelne Programmpunkte finanziell unterstützen. Wir brauchen aber vor allem auch viele Freiwillige oder auch Vereine, die sich in der Lage sehen, die ein oder andere Aktivität zu leiten und zu betreuen“, erklärt Reitberger. Erfreulicherweise zeichnet sich schon jetzt viel Unterstützung für das Hilfsprojekt ab - u. a. haben sich bereits die ersten Gastfamilien gemeldet. Sollten die Hilfsangebote nicht ausreichen, hat die Stadt Kufstein bereits € 90.000,- budgetiert.
Infoabend
Am 29. Februar findet um 19 Uhr im Kultur Quartier Kufstein für alle Interessierte ein Infoabend zum Projekt statt. Auch über die eigens eingerichtete Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sind Fragen und Hilfsangebote möglich.
V. l.: Städtepartnerschaftsbeauftragter Horst Steiner, Kulturreferent Klaus Reitberger, Vize-Bgm. Stefan Graf und Mitorganisatorin Julia Berger hoffen auf die Mithilfe der Kufsteiner Bevölkerung.