Als „Zwischenspiel“ bezeichnet der Passionsspielverein Erl das für Anfang nächstes Jahr angesetzte Stück „Dem Himmel so nah“. Für die Inszenierung verantwortlich ist Markus Plattner, und dieser versprach bei der Präsentation des Projektes am Mittwoch, 17. September, nicht weniger als „... ein Kunstwerk, dass man so noch nie gesehen hat.“

Erstmals begibt sich der Passionsspielverein für diese Aufführung ins neue Festspielhaus. Doch das ist nicht die einzige Premiere: anders als bei den Passionsspielen ist das Mitwirken an dem Stück nicht nur Erlern vorbehalten. Bis 30. September können sich alle Interessierten für eine Rolle melden.
Dabei soll keinesfalls der bekannte und hochpremierte Film „Wie im Himmel“ nachgespielt werden. Vielmehr möchte Plattner die Seelen der Personen in der Handlung auf die Bühne bringen. Erstmals wurden die Aufführungsrechte an eine Laienbühne vergeben: „Normalerweise erhalten diese nur professionelle Theater ... und Erl,“ schmunzelte Plattner.
„Ich bin an Menschen interessiert und nicht an ihrem Können. Das machen wir dann schon,“ lädt Plattner alle ein, am Stück mitzuwirken. Als Schauspieler, im Chor oder auch im Publikum.
An die siebzig Darsteller werden an acht Aufführungen ab Februar 2016 unter Beweis stellen, wozu das Amateurtheater in Tirol unter professioneller Führung fähig ist.
Probenbeginn ist ab November, Tickets und Informationen für die Anmeldung als Mitwirkende/r gibt es unter www.passionsspiele.at

Ein kräftiges Zeichen für den Klimaschutz setzte die Stadt Kufstein vergangenen Freitag, 18. September, im Rahmen des Autofreien Tages.

Von 11 bis 18 Uhr verwandelte das Team des Jugendzentrums Kufstein gemeinsam mit vielen Jugendlichen den Oberen Stadtplatz in eine autofreie, mobile Erlebniswelt.
Neben einer Cocktailbar der HLW und gratis Zuckerwatte für die Kinder warteten ein Segway-Parcour, ein Longboard-Workshop, Rad-Akrobaten sowie eine Breakdance-Show auf die zahlreichen Besucher. Der Höhepunkt war aber der Bike & Skate Flashmob: Um 14 Uhr radelten Klaus Weninger, Leiter des Jugendzentrums und Umweltreferent Stefan Hohenauer gemeinsam mit vielen Jugendlichen eine Runde durch die Stadt und setzten damit ein Zeichen für den Klimaschutz.
Ebenfalls im Rahmen des Autofreien Tags fand die „Bikeline“-Preisverteilung statt. Die NMS 1 hatte sich an diesem Fahrradwettbewerb, der Schüler dazu motivieren soll, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, beteiligt.
Der Autofreie Tag wurde als Teil des Jugend- Umweltprojekts „Zirkus Klima“ gestaltet, mit dem man sich gegen die weltweit stetig steigende Luftverschmutzung und Feinstaubbelastung stark macht.

Vergangenen Samstag, 19. September, hob sich der Vorhang im voll besetzten Saal des Kulturhauses Kufstein für die neue Produktion des Stadttheaters. Mit der schwarzen Komödie „Fisch zu Viert“ hat das Ensemble ins Schwarze getroffen.

Eine Komödie mit nur vier Hauptdarstellern verlangt von jedem einzelnen ein hohes Maß an spielerischem Können und Bühnenpräsenz. Das schaffte das Ensemble bei der Premiere des Stückes „Fisch zu Viert“ mit Überzeugung. Das perfekt miteinander agierende Komödianten-Quartett Babsi Gröters, Edith Karrer, Christl Lutz und Klaus Schneider macht diese Komödie zu einem sehenswerten Genuss und Mordsspaß.
Zum Inhalt: Der treue Diener Rudolf hat nicht viel zu lachen: Seit dreißig Jahren arbeitet er für die Schwestern Charlotte, Cäcilie und Clementine. Mit jeder von ihnen hat er heimlich zärtliche Stunden verbracht und keine weiß vom Abenteuer der Anderen. Für seine umfassenden Dienste haben ihn alle drei in ihrem Testament bedacht. Aber als Rudolf um die vorzeitige Auszahlung seiner Erbschaft bittet, lehnen sie ab. Das hat für die Damen sehr unangenehme Folgen ...
Nächste Termine: 26.9., 7.10. und 9.10. um 20.00 Uhr und am 27.9., 4.10. und 11.10. um 18.00 Uhr. Karten: Tourismusverband Ferienland Kufstein Tel. 05372-62207

Mehr als ein Jahrzehnt beschäftigte die Stadt Wörgl das Thema Nordtangente.
Vergangenen Dienstag, 15. September, fand das Kapitel einen vorläufigen Abschluss. Um 11 Uhr wurde zumindest der Teilbereich bis „Anbindung Wörgl Mitte“ freigegeben. Ob es eine Weiterführung - wie ursprünglich geplant - geben wird, ist noch unsicher. Ein Festakt anlässlich der Öffnung der Anbindung soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Die stärksten Männer der Welt kämpften am Hödnerhof in Ebbs um wichtige Punkte für die Strongman Champions League (SCL). Zum ersten Mal haben auf Initiativen von Martin Wildauer, dem aktuell „Stärksten Mann der Welt“, die Wettkämpfe in unserer Region stattgefunden. Als Gastgeber des Kraftsport-Spektakels fungierte der Tourismusverband Ferienland Kufstein.

Bereits am Freitag, 11. September, wurde der stärkste Mann Österreichs gekürt. Dieser Tag galt gleichzeitig auch als Qualifikation für den Hauptbewerb.

Erstmals SCL in Österreich
Am Samstag, 12. September kam es dann zur großen Premiere: Erstmals fand ein Bewerb der SCL mit den stärksten 14 Athleten aus 11 Nationen in Österreich statt. Nur die Stärksten der jeweiligen Länder erhalten eine Einladung für diesen Wettbewerb.
Und es gab auch eine weitere Premiere: Der Langkampfener Martin Wildauer und aktuell „Stärkste Mann der Welt“ nahm seit seiner Verletzung der Achillessehne am letzten Wettkampftag der letztjährigen SCL an diesem Tag erstmals wieder an den Bewerben teil.
In sechs kräfteraubenden Disziplinen zeigten die Athleten ihr Können: Ob LKW-Ziehen, Autoheben, Riesenhantel-Stemmen oder Bierfässerstapeln, jeder Bewerb war für die rund 1000 Besucher am Hödnerhof ein Riesenspektakel.

Zeit für die Fans
Zwischen den Bewerben nahmen sich die Sportler für ihre Fans Zeit, um Sie hochzuheben, Autogramme zu geben oder gemeinsam für Fotos zu posieren.

Gelungene Premiere
Schlussendlich schaffte Wildauer an diesem Tag den vierten Platz. „Es wäre auch der dritte Platz drinnen gewesen, aber für meinen ersten Wettkampf bin ich zufrieden. Die Vorbereitungen und Organisation, um diesen Bewerb nach Österreich zu holen, haben einfach zu viel Zeit gekostet. In der Gesamtwertung kann ich sowieso nicht mehr mitmischen, dafür habe ich schon zu viele Bewerbe ausgelassen, da werde ich im nächsten Jahr wieder angreifen“, so Wildauer. Er ist auch zuversichtlich, dass es auch im kommenden Jahr wieder einen Strongman-Bewerb in unserer Region geben wird. „Das Publikum und auch die Athleten waren begeistert, vielleicht tragen wir 2016 den Bewerb sogar in der Stadt Kufstein aus.“
Gewonnen hat an diesem Tag der Rumäne Marius Lalas vor dem aktuellen Führenden der SCL Krzysztof Radzikowski (Polen) und dem Rumänen Matjaz Belsak.

Weltrekordversuch
Als Abschluss des SCL-Wochenendes fand am Sonntag, 13. September, ein Weltrekordversuch statt. Mithilfe vieler Kinder und der Athleten wurden drei aneinandergebundene LKW (rund 30 Tonnen) 10 Meter lang gezogen. Die dafür benötigte Zeit von 20 Sekunden genügte zwar für den SCL-Rekord, für einen offiziellen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde hätte es allerdings zehn LKW benötigt. Trotzdem hatten alle Akteure viel Spaß beim Versuch.